Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 49. Sitzung / Seite 22

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50 Prozent aller Lehrer haben bereits den Computer-Führerschein, die restlichen Lehrer werden von den PIs geschult.

Wir haben das Lehramt "Informatik" eingeführt, das im Wintersemester 2000/2001 in Wien, Klagenfurt und Salzburg startet. Jahrelang hat man vorher darüber geredet, es aber nicht gemacht. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP sowie des Abg. Ing. Herbert. L. Graf. )

Es wird im IKT-Bereich ein Bakkalaureats-Studium in Graz geben. Die pädagogischen Institute haben IKT-Schwerpunkte. Alle österreichischen Schulen haben Internet, sind bestens ausgestattet. Wir liegen gleichauf mit den skandinavischen Ländern. (Abg. Brosz: Es geht um Ausbildungsplätze, die fehlen!) Wir bieten die Schwerpunkte in den Handelsakademien, in den HTLs und in den Fachschulen an. Wir werden in Zukunft pro Jahr 20 000 Absolventen haben, die eine grundlegende IKT-Ausbildung haben.

Ich habe vor zwei Tagen einen großen Wirtschaftsgipfel gehabt. Wir definieren gemeinam mit der Wirtschaft die Ziele, setzen die Ausbildungsschwerpunkte, passen sie ständig an und modernisieren sie. Wir sind im Bereich der neuen Kommunikationstechnologien weit voran und bieten die notwendigen Ausbildungen an. Wir haben die Computermilliarde in den nächsten Budgets, wir werden sie nachhaltig einsetzen, nachhaltig und vernünftig. Ich bin neugierig, ob Sie bei diesen Aktivitäten dann einmal eine positive Einstellung haben.

Meine Damen und Herren! Zu den Streiks, die nächste Woche stattfinden werden, muss ich sagen: Ich bedauere es, dass die AHS-Lehrer durch gezielte Fehlinformationen diese Maßnahmen treffen, die Augenmaß vermissen lassen. (Zwischenruf des Abg. Mag. Posch. ) Ich danke aber allen, den vielen Lehrern und Lehrerinnen, die mit Augenmaß agieren, die wissen, dass eine Neuabgeltung der Funktion des Klassenvorstandes keinen Einfluss auf Freigegenstände und Sportwochen hat. Ich danke den über 80 Prozent Lehrerinnen und Lehrern, die wissen, dass Lehrer sein mehr als ein Job ist (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen), dass es ein verantwortungsvoller Zukunftsberuf ist.

Und deswegen sage ich: Lehrer sein ist mehr, und die Eltern müssen sich auf die Schule verlassen können. Das ist Verantwortung!

Diese Regierung hat die Qualität der Bildung und den verantwortlichen Umgang mit Steuergeldern zur Zielsetzung. Das ist neu Regieren in einer neuen Zeit! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

10.00

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Antoni zu Wort gemeldet. Herr Abgeordneter, ich ersuche Sie höflich, § 58 Abs. 2 GOG zu berücksichtigen und mit der Wiedergabe des Wortlautes zu beginnen, den Sie zu berichtigen wünschen. – Bitte.

10.00

Abgeordneter Dr. Dieter Antoni (SPÖ): Jawohl, Herr Präsident! – Frau Bundesminister, Sie sprechen immer wieder, auch heute, davon, dass Klassenvorstandsarbeit in Hinkunft mit 20 000 S im Jahr abgegolten wird. Diese Aussage trifft ausschließlich auf L1-Lehrer zu (Abg. Böhacker: Das ist richtig! – Abg. Mag. Schweitzer: Wer streikt denn? Es streiken nur die L1-Lehrer, die AHS-Lehrer!), und deren haben wir nicht so viele.

Wir haben aber auch Lehrer in den allgemein bildenden Schulen. Die Hauptschullehrer bekommen im Jahr 15 000 S, die Volksschullehrer bekommen im Jahr überhaupt nur 7 500 S, aber man hört ständig nur die Aussage: 20 000 S für die Klassenvorstandsarbeit. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Schwarzenberger: Die Lehrer werden sogar für das Streiken bezahlt! Wo gibt es das, dass für das Streiken noch bezahlt wird? – Abg. Schwemlein  – in Richtung des Abg. Schwarzenberger –: Georg, sprich nicht auch noch bei der Schule mit!)

10.01


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