Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 51. Sitzung / Seite 139

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beträgt der Bahnanteil am Inlandsgüterverkehr. (Abg. Edler: Da hast du eine falsche Zahl gelesen!) Nein, das ist Tatsache! Das ist die Wahrheit.

Abschließend möchte ich noch das Road-Pricing ansprechen. Ich begrüße die Einführung der vollautomatischen LKW-Maut, da damit alle Autobahnen gerecht einbezogen werden können. Es gibt keine freien Abschnitte, somit auch keine benachteiligten Regionen, sprich: Wirtschaftsräume. Mit dem Betreibermodell können die Einrichtungskosten aus der ASFINAG herausgeschält werden. Wir behandeln heute das Kapitel Technologie, Innovation und Verkehr, hören, welche technischen Möglichkeiten die Hightech-Firmen eröffnen. Nehmen wir die Chance wahr, und realisieren wir das vollelektronische Mautsystem!

Ihnen, Frau Verkehrsminister, darf ich viel Glück und Erfolg für die sicher nicht einfache Zukunft wünschen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Bundesministerin Dr. Forstinger: Danke! – Abg. Dr. Khol: Bravo, Hannes! – Abg. Kiss: Hannes, du kriegst eine Autobahn!)

20.34

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Schweisgut. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Bitte.

20.34

Abgeordneter Johannes Schweisgut (ÖVP): Herr Präsident! Frau Ministerin! Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Nach den Worten von Frau Haidlmayr fällt es mir jetzt natürlich viel leichter, ein Plädoyer für die Straße zu halten. Zuvor wäre mir vielleicht als Tiroler im Tiroler Unterland auch die ÖBB und die Schiene ein größeres Anliegen gewesen. So werde ich aber ein bisschen zur Straße reden und Sie vielleicht als einer der letzten Redner auch noch mit dem Wunsch nach einem Ausbau einer Straße in Tirol ein bisschen belästigen.

Da das Budget im Kapitel Verkehr im Jahre 2001 wieder Spielraum für Investitionen bietet, darf ich Ihnen einen letzten Wunsch aus dem Bundesland Tirol mit auf den Weg geben, und zwar meine ich den Ausbau der B 178, der früheren B 312, der so genannten Loferer Bundesstraße. Mit Ihrem Vorgänger, Herrn Bundesminister Schmid, habe ich bereits mehrere Gespräche darüber geführt und den Ausbau dieser sehr wichtigen Straße ausführlich diskutiert.

Wie Sie vielleicht wissen, handelt es sich bei dieser Straße um eine der wichtigsten sowohl Nord-Süd- als auch Ost-West-Verbindungen. Es ist dies nicht nur die innerösterreichische Verbindung von West nach Ost über Lofer, sondern es ist auch eine Zubringerstraße zum Felber Tauern und daher natürlich auch für viele eine Ausweichroute zum Brenner.

Diese Straße ist ein Projekt, das bereits seit über fünf Jahren in der Schublade liegt und diskutiert wird. Ich meine, dass es auch als Zubringerstraße für eine der wichtigsten Schiregionen der Welt, die Region Kitzbühel, von großer Bedeutung ist. Wichtig für den Tourismus wäre auch, die täglichen Stauungen, die unmöglichen Überquerungsmöglichkeiten, die Trennung von Ortschaften, von Freizeitzentren und dem Ortsgebiet in nächster Zeit anzugehen. Es sind in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen gesetzt worden, dennoch ist die Sicherheit auf dieser Straße nicht mehr gegeben, und auch der flüssige Ablauf des Verkehrs ist nicht gewährleistet. Die Straße führt durch mehrere Ortschaften. Die Lebensqualität der Bevölkerung ist also auch in diesem Gebiet stark beeinträchtigt.

Der letzte Umbau ist für das Jahr 2005 in Aussicht gestellt worden. Eine Einzigartigkeit bei diesem Straßenprojekt darf ich vielleicht auch erwähnen: Das Land Tirol und alle Anrainergemeinden haben sich bereit erklärt, eine Vorfinanzierung zu treffen. Aber es gibt nicht nur eine Vorfinanzierung, sondern es gibt in allen Orten von allen Parteien einstimmige Gemeinderatsbeschlüsse, und ich denke, auch das ist bei einem Straßenbauprojekt dieser Größenordnung keine Selbstverständlichkeit. Ich darf Sie daher ersuchen, dieses Projekt in Bälde anzugehen. Die Projektunterlagen sind bereits eingereicht, und ich darf Sie ersuchen, die Vorfinanzierung des Ministeriums auch entsprechend zu sehen.


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