Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 49

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Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Ortlieb. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 5 Minuten. – Bitte.

11.13

Abgeordneter Patrick Ortlieb (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Vizekanzlerin! Hohes Haus! Ich möchte mich nun wieder dem Sportbericht 1999 zuwenden. Das Sportjahr 1999 wird in positiver Erinnerung bleiben. Die Nordischen Skiweltmeisterschaften in der Ramsau am Dachstein waren sowohl organisatorisch als auch sportlich ein voller Erfolg.

Ich möchte an dieser Stelle allen nordischen Sportlerinnen und Sportlern zu ihren großen Leistungen gratulieren. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch den SommersportlerInnen zu ihren hervorragenden sportlichen Ergebnissen gratulieren und allen Sportlerinnen und Sportlern, Funktionärinnen und Funktionären für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr danken. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Mit der Bildung der neuen Regierung im Februar 2000 kamen die Sportagenden in die Verantwortlichkeit der Frau Vizekanzlerin, wodurch Frau Dr. Riess-Passer die Gelegenheit erhielt – wie sie in ihrem Vorwort betonte –, ihre ersten beruflichen Erfahrungen als Mitarbeiterin im Österreichischen Skiverband wieder aufzugreifen und in verantwortungsvoller politischer Position weiterzuentwickeln.

Da Sport die Persönlichkeit entwickle, integriere und Identifikation schaffe, sei, so Frau Dr. Riess-Passer, die Förderung des Sports eine gesundheits-, gesellschafts-, wirtschafts- und beschäftigungspolitische Aufgabe. Dieser Aufgabe fühlt sich die Frau Vizekanzlerin verpflichtet. Ich glaube, wir sollten im Sport demonstrieren, wie man gemeinsam ambitionierte Ziele erreichen kann, und ich bin überzeugt davon, dass wir am Ende dieser Regierungsperiode gemeinsam mit den Bundessportorganisationen, den Dach- und Fachverbänden und auch mit dem Olympischen Komitee, den 12 000 Sportvereinen und Hunderttausenden Sportlerinnen und Sportlern auf eine gelungene sportpolitische Neuausrichtung in unserem Land zurückblicken können.

Nun zur Sportförderung im Einzelnen: Im Jahre 1999 wurden insgesamt 707 Millionen Schilling für die Sportförderung aufgewendet. Die allgemeine Sportförderung belief sich dabei auf 440 Millionen Schilling, die wie folgt verteilt wurden: Rund 95 Millionen Schilling gingen an die Bundessportorganisation, 148 Millionen Schilling an den ÖFB, je 60,4 Millionen Schilling an die drei großen Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und die UNION sowie 14,6 Millionen Schilling an das ÖOC. Der Sportbericht legt Rechnung darüber, wofür diese Mittel vergeben beziehungsweise aufgewendet wurden, wobei aber auch auf separate Sportförderungen durch die Länder hingewiesen wird.

Ein weiteres Kapitel im Sportbericht 1999 widmet sich der Ausbildung und Nachwuchsarbeit. Im Rahmen des Projektes "VerbandförderungNachwuchs" erhielten zahlreiche Sportverbände Mittel, um eine gezielte Nachwuchsförderung in Gang setzen zu können. Gefördert wurden aber auch Schulen mit sportlichen Schwerpunkten und diverse Trainingsfortbildungskurse. Zahlreiche Studenten erhielten Sportstipendien und wurden durch eine der vielen Sportinstitutionen, unter anderem durch die "Sporthilfe", gefördert.

Derlei Sportunterstützung wird auch durch die Länder und einzelne Ressorts, etwa durch das Bundesministerium für Landesverteidigung im Rahmen der HSNS, gewährt. Wie ich schon des Öfteren gesagt habe, ist die HSNS ein sehr, sehr wichtiges Auffangnetz für Sportler, die Sportarten ausüben, die nicht so öffentlichkeitswirksam sind.

Ein eigener Abschnitt des Berichts ist dem Thema "Frauen und Sport" gewidmet. Dabei geht es primär darum, auf die besonderen Umstände des Frauensports verstärkt Rücksicht zu nehmen, aktive Sportlerinnen besser zu unterstützen, und auch darum, den Anteil von Frauen in den Sportgremien sukzessive zu erhöhen. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der


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