Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 55

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der Steuerzahler hier Transparenz zu schaffen und mit dem Steuergeld zweckmäßig, wirtschaftlich und vor allem sparsam umzugehen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

11.37

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Schasching. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 5 Minuten. – Bitte.

11.38

Abgeordnete Beate Schasching (SPÖ): Herr Präsident! Frau Vizekanzlerin (Vizekanzlerin Dr. Riess-Passer spricht mit einem Mitarbeiter) – und Berater! (Ruf bei den Freiheitlichen: Sie haben Sorgen!) Hohes Haus! Vielleicht haben die beiden Sorgen, aber ich hoffe, die Frau Ministerin leiht mir trotzdem ihr Ohr, auch wenn sie intensiv diskutieren muss. Ich hoffe es zum Wohle des Sports.

Den ErstellerInnen des Sportberichts, wie er uns heute vorliegt, geschätzte Damen und Herren, gebührt ein herzliches Dankeschön, und zwar allen Beamtinnen und Beamten, die damit ein sehr informatives Nachschlagewerk zur Verfügung gestellt haben. Der Bericht ist in der Tat sehr informativ und sehr aufschlussreich in vielen Punkten.

Ich möchte aber auch erwähnen, dass derjenige, der für diese Arbeit verantwortlich ist, dafür, dass dieses Werk, der Sportbericht für das Jahr 1999 zustande kommen konnte, Dr. Peter Wittmann ist. All das lag in seinem Verantwortungsbereich. Auch ihm gebührt der Dank für die damalige Arbeit. (Beifall bei der SPÖ.)

Im Sportbericht finden wir unter der Überschrift "Sport und Gesellschaft" auch das kleine Kapitelchen "Frauen und Sport" – immerhin zwei Seiten umfassend. Ich möchte darauf hinweisen, dass trotz sozialdemokratischer Frauenpolitik, die hervorragend war und auch noch immer ist, viele Punkte der Gleichberechtigung im Sport noch nicht umgesetzt werden konnten. Diesem Teilbereich gilt mein besonderes Augenmerk, und diesen Teilbereich möchte ich anhand des Sportberichtes jetzt auch behandeln.

Sport hat in eine aufgeklärte Frauenpolitik noch nicht Einzug gehalten, daher gilt es, im Breiten- wie im Spitzensport entsprechende Förderungsmaßnahmen zu setzen.

Der Anteil der Mitgliedschaft von Frauen in Vereinen ist zwar, wie die Statistik zeigt, von 1950 mit 10 Prozent auf nunmehr 41 Prozent gestiegen, und das ist ein bemerkenswerter Aspekt. Ich denke, das gehört aber noch wesentlich erhöht.

Aus dem Sportbericht geht hervor, dass in einem bilateralen Abkommen mit Deutschland, in einem Workshop "Frauen und Sport" schon 1999 versucht wurde, diesen Bereich zu forcieren. Frau Vizekanzlerin, ich hoffe, dass Ihr Bekenntnis zum Thema "Frauen im Sport", dazu, diesen Bereich zu forcieren, nicht ein Lippenbekenntnis bleibt und dass Sie sich, so wie es zum Beispiel im Deutschen Sportbund schon seit 1996 umgesetzt ist, irgendwann dazu durchringen können, gemeinsam mit den Regierungsfraktionen einen Frauenförderplan im Sport einzurichten. Ich habe das schon im vergangenen Jahr angeregt, konnte dafür jedoch noch keine Zustimmung finden. Aber vielleicht ist das in Zukunft möglich, und Ihr Bekenntnis bleibt kein Lippenbekenntnis. (Beifall bei der SPÖ.)

Weiters können wir dem Frauen-Kapitel im Sportbericht entnehmen, dass in den verschiedenen Organisationen auch angeregt wurde, Arbeitsgruppen zur Erhöhung des Frauenanteils einzurichten, sich verschiedener Themen anzunehmen, deren Umsetzung vor allem im ASKÖ im vergangenen Jahr durch das Jahr der Frau im Sport unter der Kampagne "Sport mach mit!, Frauen, macht mit!" eine ganz besondere Hervorhebung erfahren hat. Zum Abschluss dieser Kampagne konnten wir ganz stolz einige Siegerinnen dieser Kampagne präsentieren, und eines der Projekte möchte ich als besonders bemerkenswert hervorstreichen.

Die Siegerinnen des ASKÖ-Bewerbes, die ein Frauenprojekt umgesetzt haben, sollten zeichengebend für die Zukunft sein. Dabei ging es darum, dass die Frauen des ASKÖ Comperdell für das Projekt "Frauen fördern und betreuen Frauen" geehrt wurden. Ich denke, das ist eine Sa


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