Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 57

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Vizekanzlerin weiters dafür, dass sie erreicht hat, dass die Förderung des österreichischen Behindertensports keiner Budgetbindung unterworfen wurde und für das Jahr 2002 im Rahmen der allgemeinen Bundessportförderung zusätzlich erhöht wurde. Herzlichen Dank, Frau Vizekanzlerin! (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Ich appelliere an dieser Stelle an die Medien, vor allem an den ORF und insbesondere auch an die Printmedien, dem Behindertensport in ihrer Berichterstattung mehr Bedeutung zuzumessen. Ich appelliere aber auch an die Wirtschaft, den Behindertensport stärker als bisher zu sponsern. Es muss uns gemeinsam gelingen, dem Behindertensport auch in Österreich jene Bedeutung zukommen zu lassen, die er etwa in den Vereinigten Staaten hat.

Ich hatte Gelegenheit, im Bereich der Special Olympics in Schladming und Salzburg nicht nur als Zuseher dabei zu sein, sondern als ehrenamtlicher Helfer und Mitarbeiter. Ich konnte dabei persönlich feststellen, wie etwa ein Arnold Schwarzenegger und der gesamte Kennedy-Shriver-Clan weltweit für den Behindertensport eintreten.

Wenn es uns gelingt, all diese Maßnahmen umzusetzen, dann wird der Behindertensport die großen Herausforderungen des dritten Jahrtausends auch bewältigen. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

11.48

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Pfeffer. Ihre Redezeit beträgt wunschgemäß 5 Minuten. – Bitte.

11.48

Abgeordnete Katharina Pfeffer (SPÖ): Herr Präsident! Frau Vizekanzlerin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Sportbericht 1999 liegt vor, das wurde heute schon des Öfteren erwähnt. Er ist übersichtlich und gut aufbereitet worden. Ich möchte mich daher bei allen Beamtinnen und Beamten bedanken, die mit der Erstellung dieses Berichtes befasst waren. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Einige Anmerkungen möchte ich aber dennoch machen. Es wurden entsprechende Grundlagen für die Ausgliederung der Bundessporteinrichtungen geschaffen. Diese Umstrukturierung und Neuorganisation ist positiv zu werten, und die Rahmenbedingungen einer privatwirtschaftlich geführten Kapitalgesellschaft sind zu erfüllen.

Der Geschäftsverlauf des Jahres 1999 war gekennzeichnet von einem Übertreffen des operativen Planergebnisses. Auffällig ist die Steigerung der Nächtigungszahlen und der positiven Auslastung. Der darüber hinaus vorgegebene Förderungsauftrag wurde erfüllt. Das ist insbesondere an der starken Nutzung der Bundessporteinrichtungen durch förderungswürdige Sportlerinnen und Sportler ersichtlich und sehr positiv.

Ich persönlich weiß das aus Erfahrung, da unsere burgenländischen Vereine, vor allem aus der Sparte Judo und Jiu-Jitsu, ihren Trainingslehrgang fast jedes Jahr im Bundessport- und Freizeitzentrum Hintermoos verbringen. Auch heuer werden wieder 120 Sportlerinnen und Sportler eine Woche im Sommer dort verbringen.

Die Infrastruktur dieses Sportheims wurde in den letzten Jahren entscheidend verbessert. Es gibt eine modern ausgestattete Dreifach-Turnhalle, fünf Tennisplätze, eine Kraftkammer, einen großzügigen Saunabereich sowie ein neu saniertes Schwimmbecken für den Sommer.

Sowohl im Sommer als auch im Winter – im Winter stehen erfahrene Schilehrer zur Verfügung – ist Hintermoos eine ideale Sporteinrichtung. Mit dem Leiter des Bundessport- und Freizeitzentrums Franz Genser und dem übrigen Personal gibt es eine hervorragende Zusammenarbeit, und jeder, der das Haus besucht hat, ist vollkommen zufrieden und kommt gerne wieder. Seit 30 Jahren – so lange bin ich Sportfunktionärin, Herr Kollege Miedl; ich weiß nicht, ob er jetzt im Saal ist –, geht es mir so.


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