Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 62. Sitzung / Seite 58

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Positiv ist zu bemerken, dass seit der Ausgliederung der Bundessportheime die Auslastung weiter gesteigert werden konnte. Außerdem ist diese Bundessporteinrichtungen GesmbH ein großer und wichtiger Wirtschaftsfaktor, nicht nur in der Region, sondern für ganz Österreich.

Herr Abgeordneter Grollitsch hat gemeint, die Ausgliederung wäre eine Idee der Freiheitlichen gewesen – na, dann habt ihr halt einmal eine gute Idee gehabt. (Demonstrativer Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Mag. Schweitzer: Stimmt! Bravo! Das war noch unter Ausserwinkler!)

Ich persönlich begrüße diese Ausgliederung, Herr Kollege Schweitzer, und ersuche, es dabei zu belassen und nicht an eine Privatisierung zu denken.

Ich möchte an dieser Stelle allen Sportlerinnen und Sportlern sowie allen Funktionärinnen und Funktionären für ihre Leistungen und für ihre Arbeit im sportlichen Bereich herzlich danken.

Meine Fraktion wird diesem Sportbericht die Zustimmung erteilen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

11.52

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Ing. Kurt Scheuch. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 4 Minuten. – Bitte.

11.52

Abgeordneter Ing. Kurt Scheuch (Freiheitliche): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hoch geschätzte Frau Vizekanzler! Herr Präsident! Es sei mir erlaubt, eingangs doch zwei Worte an meine Vorredner zu richten, auch an meinen besonderen Freund Toni Leikam, der, wie ich weiß, den Auftrag hat, über den Sportstättenbau in Kärnten eine Untersuchung vorzulegen. Zwei Jahre schon warten wir auf die Ergebnisse dieser Untersuchung, aber wahrscheinlich bräuchten wir, wenn wir nach dieser Untersuchung vorgingen, das Geld gar nicht auszugeben. – Lieber Toni, ich würde dich bitten, dass du dort mehr Energie investierst.

Zur Debatte, die man hier über Sport und Antisemitismus führen wollte, möchte ich meinem Kollegen Kogler Folgendes sagen: Ich hoffe, er wird einen etwaigen Torschuss oder einen Torerfolg der österreichischen Mannschaft beim heutigen Länderspiel nicht auch noch antisemitisch kommentieren. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Mag. Kogler: Ha, ha! – Abg. Brosz: Das ist ja unglaublich! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ und den Grünen.)

Nun zum Thema selbst. Es war mir vergönnt und ich hatte das Glück, an einer Sportenquete in Villach teilzunehmen, an der außer den Villacher Sportlern und den Kärntner Sportverbänden ... (Anhaltende Zwischenrufe.) – Meine lieben Freunde von der linken Reichshälfte! Sie sollten nicht mit solchen Zwischenrufen hier agieren, sondern eher ein bisschen mehr dem Denksport frönen und mir zuhören, dann würde das vielleicht auch positiv auf das Klima hier in diesem Saal wirken. (Beifall bei den Freiheitlichen. – Abg. Dr. Keppelmüller: Das ist eine Fortsetzung! Das ist ungeheuerlich!)

Bei der erwähnten Sportenquete in Villach waren alle Dachverbände anwesend. Herr Leikam wird mir das bestätigen. Es waren die Skispringer, die Fußballspieler und die Fachverbände dort, auch Organisationen des Schulsports waren anwesend, und Behindertensportler wurden bei dieser Enquete geehrt. Es waren auch viele, wie ich glaube, sehr namhafte Sportler bei dieser Veranstaltung anwesend, zum Beispiel Karoline Käfer, Heinz Kuttin, Elmar Lichtenegger und so weiter.

Ich war wirklich stolz darauf, das muss ich hier auch sagen, mit welcher Bravour und mit welcher Sachkompetenz diese Diskussion von der Vizekanzlerin geführt wurde, die sämtliche kritischen Fragen zur Zufriedenheit des gesamten Publikums beantwortet hat. Sie hat dort auch einen neuen Weg aufgezeigt, den man im Sport gehen könnte, und sie hat diesen Weg, der in Kärnten teilweise schon gegangen wird, immer unterstützt und auch federführend dazu beigetragen, dass zum Beispiel die Marke "Kärnten Sport" umgesetzt wurde.


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