Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 67. Sitzung / Seite 90

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dass ich wieder für die Simmeringer Frauen und Männer, aber vor allem auch für die Simmeringer Gemüsebauern tätig sein kann! (Beifall bei der SPÖ.)

Herr Bundesminister! Bei aller Kritik hat es mich immer besonders gefreut, dass Sie zu Ihrem Berufsstand gestanden sind und dass Ihr ehrliches Bemühen vorhanden war, für Ihren Berufsstand einzutreten. Das rechne ich Ihnen persönlich sehr hoch an, weil ich weiß, was Sie auch umzusetzen vermögen. (Abg. Hornek: Das war nicht schlecht!) Daher bitte ich Sie jetzt einmal, von den großen Förderungen, die es nicht nur im Marchfeld und im Hausruckviertel oder sonst wo gibt, wegzuschauen und auch einmal die Anliegen der Simmeringer und Wiener Gemüsebauern wirklich ernst zu nehmen. Uns fehlt zum Beispiel die Förderung der Heizkosten. (Abg. Neudeck: Das sagen gerade Sie? – Abg. Hornek: Das stimmt aber mit Kyoto nicht zusammen!) Sie wissen ganz genau, welche Probleme die Erwerbsgärtner haben.

Die Erwerbsgärtner haben das Problem, dass die Zuwendung für Arbeitskräfte eine andere Zeitterminologie erfährt als jene in der Landwirtschaft. Auch hier bitte ich Sie, sich da einzusetzen, um diesen Bauern zu helfen. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Landwirtschaft durch verschiedene Umweltkrisen geschüttelt ist – sei es BSE, sei es die Maul- und Klauenseuche und vieles andere –, ist es sehr, sehr wertvoll, dass wir ökologisches, ordentliches und reines Gemüse nicht nur anbauen, sondern dass wir eine Großstadt wie Wien haben, die Österreich zu mehr als 50 Prozent mit Frischgemüse versorgt. Das ist die Leistung jener Frauen und Männer in Kagran, in Simmering, in Kaiserebersdorf, in Albern und wie alle diese bäuerlichen Bezirke und ihre Katastralgemeinden heißen. Daher brauchen diese auch Ihre Unterstützung. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Hornek  – auf die Bank klopfend –: Sehr gut! Das ist in Ordnung!)

Hohes Haus! Herr Bundesminister! Ich hoffe nicht, dass ich mit meinen Simmeringer Bauern bald bei Ihnen sein muss, weil sie mehr Unterstützung brauchen, sondern ich rechne mit Ihnen, damit, dass Sie diese Gemüsegärtner und -gärtnerinnen nicht im Stich lassen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Neudeck: Das hoffe ich auch! – Abg. Ing. Westenthaler: Haben Sie die gekauft, die Simmeringer Bauern? – Abg. Achatz: Deine Simmeringer Bauern? Die werden sich schön bedanken!)

14.51

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Ellmauer. – Bitte.

14.51

Abgeordneter Matthias Ellmauer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr geschätzter Herr Vorredner und auch lieber Kollege Wimmer, es ist schon fast abenteuerlich, festzustellen, dass dieser Minister für die Bergbauern und für die ländlichen Gebiete nichts übrig hat. Wenn man sich das Budget anschaut, sieht man, dass heuer um eine Milliarde Schilling mehr für Bergbauern und ländliche Gebiete vorgesehen ist, und die Einführung des Sockelbetrages, lieber Kollege Wimmer, ist an dir anscheinend auch vorbeigegangen. (Abg. Wimmer: Was kriegt so ein Bauer? Was kriegen deine Bauern in Oberösterreich?) Ich werde dir das in einem privaten Gespräch ganz genau sagen, denn ich kenne meine Bauern, ich habe mit ihnen zu tun, und ich weiß auch, was sie an Förderung bekommen. (Beifall bei der ÖVP.)

Nun aber zum Kapitel Umwelt. Meine sehr geehrten Damen und Herren! Vollbeschäftigung und keine neuen Schulden, das ist das klare Ziel unserer Politik. Das Kapitel Umwelt im Bundesvoranschlag 2002 wird diesem Ziel mit besonderer Gewichtung auf nachhaltiger Verbesserung der Umweltsituation in Österreich gerecht. Die Ausgaben im Umweltbereich erfahren für das Jahr 2002 eine Steigerung um 8 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr. Das sind 482,1 Millionen j . Besonders erfreulich sind die Verbesserungen im Bereich der umweltpolitischen Maßnahmen. In diesem Bereich haben wir mehr als 24 Millionen j zur Verfügung. Dadurch werden Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen. Damit wird wiederum ein Beitrag zur Vollbeschäftigung geleistet.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Umweltschutz gehört zur Zukunftssicherung unserer Familien und unserer Kinder. (Demonstrativer Beifall des Abg. Dr. Ofner. ) In diesem Zusam


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