wir liegen auch besser bei der Beschäftigung und beim Wachstum in unserem Land. Dieser Erfolg und diese Finanzpolitik sind deshalb so wichtig, weil sie Grundvoraussetzung dafür sind, dass wir in Zukunft eine Entlastung zu Stande bekommen können. Dazu legen wir ein Bekenntnis ab, weil wir wissen: Das ist wichtig für unsere Bevölkerung, das ist wichtig für den Standort Österreich.
Meine Damen und Herren! Natürlich ist das Jahr 2001 ein Jahr, das eine wirtschaftliche Abschwächung gebracht hat, und natürlich müssen wir das ernst nehmen, wie es auch Martin Bartenstein ausgeführt hat. Natürlich kämpfen wir um jeden Arbeitsplatz, und deshalb haben die Regierungsfraktionen klugerweise einen Entschließungsantrag Semperit betreffend eingebracht, weil wir für die Arbeitnehmer dort ganz konkret handeln wollen, weil es uns wichtig ist, dort eine Perspektive zu eröffnen, weil es uns wichtig ist, dort Existenzen abzusichern. Deswegen sind diese Initiative der Regierungsfraktionen und das Handeln des Wirtschaftsministers hier sehr zu unterstützen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Meine Damen und Herren! Ich möchte das gerne aufnehmen, was gesagt worden ist. Herr Abgeordneter Edlinger hat gesagt: Vergleichen wir: Was war früher und was ist jetzt?
Meine Damen und Herren! Wir haben im Jahre 2001 – in dem Jahr, in dem die Opposition eine Rezession herbeibeten, das Land schlecht reden, krankjammern will – folgende Fakten: Wir haben einen Rekordstand in der Zahl der Beschäftigten, wir hatten im November dieses Jahres 3 137 000 Beschäftigte. Das ist Rekord in Österreich, es hat im Jahresdurchschnitt noch nie mehr Beschäftigte in Österreich in der Geschichte der Zweiten Republik gegeben, als das heuer der Fall ist: 43 000 mehr als zu Ihrer Zeit im Jahr 1999! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Wir haben ein schwächer wachsendes, aber ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt. Wir haben um rund 200 Milliarden Schilling mehr an Wertschöpfung in diesem Jahr, als Sie das im Jahr 1999 zu Stande gebracht haben. Wir haben bei den Exporten um 195 Milliarden Schilling mehr als im Jahr 1999. Wir haben bei den Investitionen in Österreich um 34 Milliarden Schilling mehr als im Jahr 1999. Wir haben bei den Unternehmensgründungen in diesem Jahr mit 24 000 neu gegründeten Unternehmen einen neuen Rekord in Österreich. Und wir haben für die Pensionisten eine Erhöhung beschlossen, wie es sie in den letzten fünf Jahren niemals gegeben hat. Sie haben im Jahr 1997 0,0 Prozent für die Pensionisten übrig gehabt. (Abg. Edlinger: Wir haben zu viel gegeben, hat der Herr Bundeskanzler gesagt!) Wir erhöhen für 54 Prozent der Pensionisten um 2,9 Prozent. Das ist ein voller Inflationsausgleich – 6,1 Milliarden Schilling mehr für die Pensionisten!
Auf diese Leistungen der Unternehmen, der Wirtschaft, dieser Bundesregierung können wir berechtigt stolz sein. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Meine Damen und Herren! Das ist ein Weg, der von 15 Finanzministern, von 15 Notenbankchefs, von den österreichischen Wirtschaftsforschern Kramer und Felderer gutgeheißen wird. Sie alle sagen, das ist ein guter Weg, den ein kleines Land in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation geht. Weil wir eine kluge Politik machen, weil wir Strukturpolitik machen, weil wir mehr in Forschung und Entwicklung, mehr in Bildung, mehr in Infrastruktur investieren als jemals zuvor, deswegen schaffen wir bessere Daten gegen den Trend, der nach unten zeigt, weil die Konjunktur in Amerika, in Japan hinuntergeht. Österreich ist besser als die meisten der anderen Länder, weil wir kluge Akzente mit einem modernen Konjunkturprogramm setzen: 12,5 Milliarden Schilling mehr im nächsten Jahr für Forschung und Entwicklung, für Bildung, für die Menschen in diesem Land.
Das ist unsere Politik, meine Damen und Herren: stabile, kluge Finanzpolitik, den Standort verbessern, in Menschen investieren und damit neue Chancen für Österreich eröffnen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
11.50
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn:
Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Schwarzenberger. – Bitte.