Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 87. Sitzung / Seite 112

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Ausverkaufskurs beenden und die Interessen Österreichs wieder in den Vordergrund stellen. Denn nur heimische Konzernzentralen garantieren

Forschung und Entwicklung (siehe Semperit Traiskirchen)

hochwertige Arbeitsplätze

qualitativ hochstehende Berufsausbildung

Aufträge für die Vielzahl österreichischer Klein- und Mittelbetriebe.

8. EU-Osterweiterung als Wachstumschance für Österreich nutzen

Die Osterweiterung der EU stellt bei ihrem Gelingen eine enorme wirtschaftliche Chance für die ganze EU dar, sie bietet ein hohes Nachfrage- und Wachstumspotential. Je rascher die osteuropäischen Volkswirtschaften wachsen, desto besser für Westeuropa. Es bedarf einer aktiven Wirtschaftspolitik, dieses Potential zu realisieren.

Dazu gehören unter anderem die Förderung von Außenhandel und privaten Direktinvestitionen, ein europäischer Finanzausgleich und der Aufbau der Infrastruktur. Die Anstrengungen der österreichischen Bundesregierung sind in diesem Zusammenhang erheblich zu intensivieren.

9. Stabilitätsfonds für KMU’s

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für Klein- und vor allem Familienbetriebe unter anderem auch wegen der geringen Risikobereitschaft österreichischer Banken schwierig, die Finanzierung von notwendigen Investitionen zustande zu bringen. Oft treten auch Liquiditätsengpässe auf, die ein Unternehmen in Schwierigkeiten bringen können. Als Hilfestellung für diese Unternehmen soll ein Stabilitätsfonds bei einer geeigneten Einrichtung wie der FGG geschaffen werden. Der Fonds soll im Wege von Haftungen Bankkredite zu Bestkonditionen bereitstellen.

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Präsident Dr. Werner Fasslabend: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Dr. Papházy. – Bitte.

14.22

Abgeordnete Dr. Sylvia Papházy, MBA (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren! Das Konjunkturpaket setzt bedeutende wirtschaftspolitische Maßnahmen des Regierungsprogramms um. Ziel der Wirtschaftspolitik dieser Bundesregierung ist eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich und dadurch die Schaffung besserer Lebens- und Arbeitschancen für jeden.

Unser Finanzminister Mag. Karl-Heinz Grasser hat es in seiner Budgetrede für das Jahr 2002 bereits gesagt: Die neue Qualität der Finanzen ist am deutlichsten an der offensiven Politik für Bildung, Forschung und Entwicklung sowie Infrastruktur ablesbar.

12,5 Milliarden Schilling mehr im Jahr 2002 für Forschung, Entwicklung und Bildung bedeuten einen Multiplikator für die Leistungsfähigkeit Österreichs, einen Multiplikator für die österreichische Wirtschaft. Investitionen im Bereich Bildung, Forschung und Entwicklung sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes.

Das Konjunkturpaket ist ein Teil der Bildungsoffensive unserer Bundesregierung. Das Konjunkturpaket bringt unter anderem eine Verbreiterung der Förderungsmöglichkeiten für Forschung und Entwicklung, eine Anhebung des Bildungsfreibetrages, eine Verdoppelung der Zahl der Plätze für Fachhochschul-Anfänger, eine Förderung der Drittmitteleinwerbung für Universitätsinstitute und die Finanzierung befristeter Stellen für Professoren und Forschungsassistenten zum Ausbau von internationalen Stärken einzelner Fakultäten und Universitäten, um nur einiges zu nennen.


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