Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 92. Sitzung / Seite 44

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nachvollziehbar werden, sie müssen nach wirtschaftlichen Kriterien überwacht und beurteilt werden.

Die Frau Vizekanzlerin nannte das Beispiel Stadion Salzburg. Im Zusammenhang mit diesem Projekt sind tatsächlich bereits in der Vorlaufphase, der Planungsphase, gravierende Mängel aufgetreten, was die Zahlen, was die Berechnungen anlangte. Erst durch den Eingriff der Experten des Ministeriums wurde dieser Missstand behoben. Man kann es letztlich auch als Zeichen der Anerkennung werten, dass sich Landeshauptmann Sausgruber, Entschuldigung, nicht Sausgruber (Abg. Böhacker: Schausberger!), sondern Schausberger – ein Freud’scher Versprecher (Ruf: "Schausgruber"!); jetzt haben wir dann den "Schausgruber" (Heiterkeit), jetzt wird es gefährlich –, dafür bedankt hat, da ihm damit geholfen wurde. Er hat gesehen, in welcher professionellen Art und Weise hier an die Themen herangegangen wird und in diesem Fall herangegangen wurde. (Abg. Brosz: Wenn man bedenkt, was der Westenthaler alles verwechselt! – Abg. Mag. Kogler: Die "Verwestenthalerung" der FPÖ!)

Es ging hier in der ersten Phase immerhin um eine förderungswürdige Summe von 25 Millionen €, ein Drittel davon wurde ja seitens des Ministeriums gefördert. (Abg. Mag. Kogler: Spott oder Sport?) Nun ist bei diesem Projekt bereits der Controlling-Beirat aktiv, der das Projekt "Stadion Salzburg" überwacht. Es wird auch im Interesse unserer Salzburger Freunde zu einem guten Ende kommen und ein erfolgreiches Projekt werden. (Beifall bei den Freiheitlichen.)

Die sportbegeisterte Jugend in unserem Lande hat ein Recht darauf, entsprechende und gut ausgestattete Anlagen zu haben. Investitionen in diesem Bereich sind dringend notwendig und werden auch in Zukunft vorrangig sein.

Im Bereich des Leistungssports werden in einem Nachwuchsprojekt des Österreichischen Fußballbundes 1 500 Jugendliche fünf Jahre hindurch betreut. Es werden so genannte Kompetenzzentren eingerichtet, in denen in äußerst professioneller Art und Weise – mit medizinischer, physiologischer Betreuung, mit professionellen Trainern – das Geschehen überwacht wird, denn wir sollten uns nicht die Möglichkeit nehmen lassen, auch in Zukunft ein Sportland Nummer eins, gerade was den Fußball anlangt, zu bleiben, um auch in diesem Bereich wieder in die Weltspitze zurückzukehren. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die EM 2008 bereits ins Auge gefasst werden muss.

Das darf natürlich nicht auf den Sektor Fußball beschränkt bleiben. Diese Kompetenzzentren wurden daher bereits auf Tennis, Skisport und Segeln ausgedehnt; Sportarten, die in Österreich sehr hohes Ansehen genießen, Sportarten, in denen Österreich Weltspitzensportler hervorgebracht hat. Es soll damit eine Basis für den Nachwuchs geschaffen werden, sodass das auch in Zukunft so bleiben kann beziehungsweise wir wieder in die Lage kommen, Vorbilder für die Jugend hervorzubringen, Sportgrößen, Sportpersönlichkeiten, wie sie Österreich immer wieder hatte.

Die Sportpolitik hat durch die Politik unserer Vizekanzlerin in Österreich wieder einen sehr hohen Stellenwert bekommen. Die erfolgreiche Sportnation Österreich wird auch in Zukunft einen hohen Stellenwert haben, und darauf sind wir stolz. Wir begrüßen sehr begeistert diese Entwicklung. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

11.06

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Zweytick. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.

11.06

Abgeordneter Johannes Zweytick (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Frau Vizekanzlerin! Meine Damen und Herren! Es ist jetzt von meinen Vorrednern, insbesondere von Reinhold Lexer und Udo Grollitsch, so viel Richtiges und Wichtiges zum österreichischen Sport im Allgemeinen, aber auch zum Bundes-Sportförderungsgesetz gesagt worden. Die Frau Vizekanzlerin hat das dann auch noch im Detail bestätigt und noch verständlicher, noch anschaulicher dargelegt.


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