Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 92. Sitzung / Seite 45

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Ich möchte meine Ausführungen kurz fassen und darf der Frau Vizekanzlerin und dem Sportausschuss herzlich gratulieren, denn es geht in der Tätigkeit dieses Ausschusses wirklich etwas weiter. Das müssen wir alle anerkennen und zugestehen. Es geht in diesem Land wirklich etwas weiter, was den Sport anlangt, was insbesondere die Sportpolitik betrifft. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Das macht mich zuversichtlich, dass auch die Themen, die den Sport in Zukunft beschäftigen und Probleme darstellen, sicher gelöst werden können. Besonders ein Berufssportgesetz ist ein Anliegen. Emotionale Sportarten wie Fußball bringen doch etwas in Bewegung, gerade wenn die Initiativen des Bundes so stark sind, dass im Stadionbau etwas weitergeht. Es muss uns aber auch gelingen, die Emotionen der betroffenen Betreiber, Funktionäre, aber auch Sportler und Sponsoren letztlich im Rahmen eines Gesetzes unter Kontrolle zu bringen.

Nächste Woche werden 95 Athletinnen und Athleten aus Österreich an den Olympischen Spielen in Salt Lake City teilnehmen. Gerade Olympische Spiele sind die beste Möglichkeit, weltweit für Österreich Reklame zu machen, da Millionen Menschen vor den Fernsehern sitzen werden. Die österreichischen Sportlerinnen und Sportler werden diese Möglichkeit bestens nützen, sie werden Erfolge haben. Ich hoffe, sie werden mit vielen bronzenen, silbernen, vor allem aber auch goldenen Medaillen nach Hause kommen.

Die Änderung des Bundes-Sportförderungsgesetzes soll sicherstellen, dass auch in Zukunft Vorhaben von internationaler und nationaler Bedeutung errichtet und vom Bund gefördert werden. Die Voraussetzungen dafür sind die erforderlichen Rahmenbedingungen, damit der hohe Stellenwert des Sportes auch in Zukunft gesichert werden kann.

Kollege Brosz hat von einem "Gemüsegarten-Sportgesetz" gesprochen, und dem möchte ich Folgendes hinzufügen: Gemüse hat für Sportler schon einen sehr hohen Stellenwert, allerdings nur als Nahrung.

Zu diesem Gesetz kann man gratulieren. Und ich möchte mich dafür auch im Namen des Sportes herzlich bedanken. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

11.09

Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Kogler. – Bitte. (Abg. Böhacker: Schon wieder der Kogler!)

11.09

Abgeordneter Mag. Werner Kogler (Grüne): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Es ist dies in der Tat, Kollege Zweytick, eine richtige gesetzliche Änderung, sie ist durchaus wichtig – deshalb auch unsere Zustimmung. Es ist sicher so, dass bei Großbauvorhaben begleitende Kontrolle vorangestellt werden muss oder zumindest Kontrolle – im Sinne des Begriffs – begleitend gegeben sein muss. Ich hoffe, dass die Ausführungsbestimmungen entsprechend sind; dazu findet man ja im Gesetz nichts. Es wäre allerdings eine Überregulierung, würden wir auch das ins Gesetz schreiben. Insofern ist es also gut, dass die Anregungen des Rechnungshofes aufgegriffen wurden.

Zum Sport allgemein möchte ich meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass Sie, Frau Vizekanzlerin, das auch tatsächlich umsetzen, was Sie in Ihren ersten sportpolitischen Beiträgen gesagt haben: dass Sie gewillt sind, das Förderungswesen als Ganzes umzukrempeln. Es wäre interessant, zu hören, wie sich in diesem Zusammenhang die Dinge entwickeln, ich füge aber hinzu, dass bei der Debatte über den Sportbericht noch ausreichend Zeit für diese Fragestellungen sein wird.

Ich möchte noch ein einzelnes Anliegen herausgreifen: Ich habe schon vor einem Jahr darüber gesprochen, dass die Förderung des Frauenfußballs in Österreich sehr, sehr zu wünschen übrig lässt, und zwar im Verhältnis zu anderen europäischen Nationen, und dass möglicherweise Sie als Frau und Sportministerin hier Positives bewirken könnten. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ.)


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