Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 95. Sitzung / Seite 26

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Welche Maßnahmen sind für die Steigerung der Anfängerstudienplätze an Fachhochschulen im Studienjahr 2002/2003 geplant?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte um Beantwortung, Frau Ministerin.

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Die Regierung hat sich eine Verdoppelung der Zahl der Anfängerstudienplätze zum Ziel gesetzt. Im Fachhochschulstudien-Entwicklungsplan II waren 600 Plätze vorgesehen. Mit Hilfe der Länder und der Träger der einzelnen Fachhochschulen, die Vorfinanzierungen übernehmen, werden wir in der Lage sein, im Herbst 2003 über 1 200 Anfängerstudienplätze anzubieten.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Bitte.

Abgeordnete Dr. Gertrude Brinek (ÖVP): Frau Bundesministerin! Forschung an den Fachhochschulen wird immer wieder betont. Welche Überlegungen werden dazu angestellt?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte um Beantwortung, Frau Minister.

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Anwendungsbezogene Forschung soll an Fachhochschulen stattfinden, und es wird auch die Möglichkeit bestehen, bei den verschiedenen Gremien um Forschungsförderung anzusuchen. Besonders geschieht Forschung an Fachhochschulen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in Kompetenzzentren und in Forschungsclustern.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Dr. Grünewald, bitte.

Abgeordneter Dr. Kurt Grünewald (Grüne): Frau Bundesminister! Haben Sie gewusst, dass die Bundeskonferenz des wissenschaftlichen Personals, der ich vor Jahren einmal vorgesessen bin, über so genannte Bio-Universitäten unter Einbeziehung der Medizin diskutiert, diese Frage dann aber nicht weiter verfolgt hat? (Abg. Böhacker: Frage!)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Frau Ministerin! Diese Frage steht zwar nicht in Zusammenhang mit dem Thema Fachhochschulen, aber ich bleibe bei der Praxis, Sie zu ermächtigen, dazu Stellung zu nehmen, wenn Sie es wünschen.

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Ich habe es nicht gewusst. Ich habe es aber jetzt erfahren. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Präsident Dr. Heinz Fischer: Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Dr. Papházy, bitte.

Abgeordnete Dr. Sylvia Papházy, MBA (Freiheitliche): Sehr geehrte Frau Bundesminister! Der Fachhochschulstudien-Entwicklungsplan des Bundes sieht 21 000 Studienplätze im Studienjahr 2004/2005 vor. Mich persönlich würde interessieren, welche Studiengänge Sie aus heutiger Sicht als vorrangig wichtig erachten und welche Schwerpunkte Ihrer Meinung nach insbesondere in Wien gesetzt werden sollten.

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte um Beantwortung, Frau Minister.

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Wir werden diese Schwerpunktsetzung und die Entwicklung hin zu 21 000 Fachhochschul-Studienplätzen in einem Fachhochschulstudien-Entwicklungsplan III festhalten, den wir auch gemeinsam diskutieren werden.

Es zeigt sich immer mehr, dass im Bereich der Neuen Medien, der Neuen Technologien und der Biotechnologie sehr gute Berufschancen bestehen, aber es zeigt sich auch, dass wir im sozialen Bereich Angebote brauchen. – Das heißt, für die Zukunft wird ein Mixtum notwendig sein.


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