Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 5. Sitzung / Seite 131

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Wir haben mit der Abfertigung-Neu einen sozialpolitischen Meilenstein gesetzt, Frau Abge­ordnete Prammer, der sicherstellt, dass mit dem Ausbau der zweiten und einer Attraktivierung der dritten Säule die Pensionen in Zukunft dem Erwerbseinkommen eher entsprechen.

Wir haben mit dem Kinderbetreuungsgeld für alle einen sozialpolitischen Meilenstein gesetzt, der eines der größten Armutsbekämpfungsprogramme der Republik ist, insbesondere, was die Frauen anbelangt, Frau Prammer, und insbesondere, was allein erziehende Frauen anbelangt. (Abg. Gradwohl: Wo leben Sie, Frau Rauch-Kallat?) Gott sei Dank in Österreich, und ich bin auch sehr zufrieden damit.

Wir haben zum Beispiel mit Themen wie der Familienhospizkarenz ganz wichtige sozial­politische Fragen gelöst. Die OECD bestätigt uns, dass wir Gott sei Dank in der Sicherheit das Land Nummer eins sind. Es ist gelungen, dass nicht nur der Kampf gegen Drogen und gegen Kindesmissbrauch, sondern auch gegen illegale Einwanderung und gegen organisierte Krimi­nalität besser funktioniert.

Insbesondere Herrn Abgeordnetem Pilz – er ist doch noch im Saal – möchte ich sagen: Sie haben vieles gesagt, was wahr ist. Aber, Herr Abgeordneter Pilz, bleiben Sie bei der ganzen Wahrheit. Es ging nie um Abschieben, sondern es ging um die Nichtverlängerung der Aufent­haltsbewilligung, und das ist ein wesentlicher Unterschied.

Meine Damen und Herren! Wir werden sicher nicht zulassen, dass man die soziale Sicherheit gegen die allgemeine Sicherheit ausspielt. Ich denke, dass es in einem Land wie Österreich zwar wichtig ist, dass die soziale Sicherheit stimmt, aber es muss auch die Sicherheit für die Österreicherinnen und Österreicher bestmöglich gewährleistet sein. Und wenn wir es uns leisten, meine Damen und Herren, jährlich 4 Milliarden Schilling Zuschuss an die Bundes­bahnen zu zahlen, dann muss es uns die Sicherheit unseres Landes auch wert sein, unserem Bundesheer einmalig einen Betrag von 2 Milliarden Schilling zur Verfügung zu stellen, um die notwendigen Geräte für die Luftraumüberwachung zu haben. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Wir lassen nicht das eine gegen das andere ausspielen, denn in Anlehnung an einen Spruch von der Gesundheit möchte ich sagen: Sicherheit ist nicht alles, aber ohne Sicherheit ist alles nichts. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheit­lichen.)

16.55


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gemeldet ist nunmehr Herr Abgeordneter Dr. Bösch. Er hat ein Limit von 10 Minuten. – Bitte.

16.55


Abgeordneter Dr. Reinhard Eugen Bösch (Freiheitliche): Herr Bundeskanzler! Herr Minister! Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Kollegin Prammer, um die Glaubwürdigkeit der FPÖ sollten Sie sich keine Sorgen machen, denn diese Bundesregierung wird, wenn die FPÖ in sie eintreten wird, jene Reformpolitik weiterführen, die erst durch unseren Eintritt in die Bundesregierung im Jahre 2000 möglich war und damals begonnen hat.

Aber zurück zum Thema, zu dieser Dringlichen Anfrage von Seiten der SPÖ. Herr Kollege Cap! Im Gegensatz zu einigen Vorrednern habe ich Ihren Vortrag hier durchaus nicht als peinlich erachtet, zumindest nicht solange Sie kabarettistisch waren, denn darin haben Sie ein gewisses Talent. Peinlich, Herr Kollege Cap, ist der Auftritt erst geworden, als Sie versucht haben, sachlich zu werden, und zu diesem Thema, über das wir hier heute ernsthaft reden sollten, eigentlich keine neuen Argumente auf den Tisch gelegt haben.

Meine Damen und Herren von der SPÖ! Es ist wirklich unglaublich, jetzt sind Sie schon in der zweiten Legislaturperiode in Opposition, aber Ihre Dringlichen Anfragen werden noch immer nicht besser. Ich glaube, wir sollten Ihnen da oder dort einmal einen kleinen Tipp geben. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

 


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