Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 7. Sitzung / Seite 105

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wir den jungen Menschen die Chance geben, eine Teillehre zu absolvieren und damit in das Berufsleben einzusteigen.

Meine Damen und Herren! Mit der Qualitätsoffensive, mit der Entlastungsoffensive entwickeln wir unsere guten Schulen – ich danke allen, die sich in diesem Zusammenhang bemühen – zu noch besseren und modernen Schulen für das 21. Jahrhundert weiter.

Ich lade alle, die Verantwortung tragen, ein, uns bei dieser Weiterentwicklung zu den moderns­ten Schulen, zu den modernsten Bildungsangeboten des 21. Jahrhunderts zu unterstützen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

13.30


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Dr. Einem zu Wort gemeldet. – Bitte beginnen Sie mit der Wiedergabe der Behauptung, die Sie zu berichtigen wünschen, Herr Abgeordneter.

13.30


Abgeordneter Dr. Caspar Einem (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Mitglieder der Bundesregierung! Hohes Haus! Die Frau Bundesministerin hat soeben in ihrer Rede festge­stellt, dass die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode für die Zwecke der Forschung, Technologie und Innovation 700 Millionen € zusätzlich zur Verfügung stellen wird.

Das entspricht nicht den Tatsachen, Frau Bundesministerin! Selbst in Ihrem eigenen Regie­rungsprogramm steht, dass Sie 600 Millionen € zur Verfügung stellen werden. Tatsache ist weiters, dass Sie sogar den Anspruch, den Sie in der vorigen Legislaturperiode formuliert haben, nämlich eine Forschungsquote von 2,5 Prozent bis 2003 zu erreichen, nun auf 2006 ver­schoben haben. – So „wichtig“ ist Ihnen die Forschung. (Beifall bei der SPÖ.)

13.31


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Von der Regierungsbank aus zu Wort gemeldet ist Herr Justizminister Dr. Böhmdorfer. – Bitte, Herr Minister.

13.31


Bundesminister für Justiz Dr. Dieter Böhmdorfer: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehr­ter Herr Bundeskanzler! Sehr geehrter Herr Vizekanzler! Sehr geehrte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Sehr geehrte Damen und Herren des Hohen Hauses! Ich wende mich auch, erfreut über die TV-Übertragung, an die Zuseher und Zuseherinnen zu Hause. (Ruf bei der SPÖ: Die werden gleich abdrehen!)

Wir können in der Justizpolitik dort fortsetzen, wo wir aufgehört haben. Wir haben eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit hinter uns. Ich bedanke mich ausdrücklich bei der Vorsitzenden des Justizausschusses, Frau Abgeordneter Dr. Fekter, für ebendiese Zusammenarbeit und – in Abwesenheit – beim ehemaligen Justizsprecher der Freiheitlichen Partei, Herrn Dr. Ofner. Ich bedanke mich auch bei allen Mitgliedern des Justizausschusses, bei den Nationalratsklubs an sich, die uns vom Ministerium angehört haben und denen wir unsere Probleme vortragen durften, aber auch bei den vielen Experten und Hochschulprofessoren, mit denen wir zusam­mengearbeitet haben.

Es gab einen derart großen Reformrückstau, dass wir 200 Gesetze novellieren durften oder mussten – je nachdem, wie man es sieht. Das war keine Regelungswut, sondern die Justizpoli­tik und die Gesetzgebung waren von dem Umstand gekennzeichnet, dass in den Jahren zuvor einfach zu wenig geschehen ist. Die Schwerpunkte, die wir bearbeiten wollen und werden, bleiben dieselben.

Besonders gefreut hat mich, dass Herr Dr. Gusenbauer heute zum Ausdruck gebracht hat, dass er den Konsens sucht. Konsens wollen wir in der Justizpolitik auch, und wir werden ihn pflegen. Wir sind über jedes Gespräch mit Ihnen und Ihren Abgeordneten froh; das kann ich Ihnen sagen. Ich kann auch hinzufügen, dass wir in der vergangenen Gesetzgebungsperiode dieselbe Konsensquote hatten wie in den Gesetzgebungsperioden davor. Wir haben also nicht die


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