Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 7. Sitzung / Seite 126

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Steigerung um 16 Prozent. (Abg. Gradwohl: Es hat eine Inflation der zuständigen Minister gegeben! Das ist das Einzige, das ihr geschafft habt!)

Abschließend, sehr geehrte Damen und Herren, wende ich mich noch dem Thema „Arbeitslose“ zu. Ich möchte nicht verhehlen, dass selbstverständlich jeder Arbeitslose einer zu viel ist. In An­betracht der vorgeschrittenen Zeit werde ich den Vergleich nun nicht mehr anstellen, aber Sie können sich ihn sehr wohl zu Gemüte führen, da die Zahlen bekannt sind. Vergleichen Sie die Arbeitslosenrate mit jener im EU-Durchschnitt! Vergleichen Sie die Arbeitslosenrate Österreichs mit jener der Bundesrepublik Deutschland! – Da bleibt für mich die Schlussfolgerung: Gott behüte uns vor Rot-Grün!

Ich wünsche dieser Bundesregierung viel Erfolg bei ihrer Aufgabe, die Reformen, die sie in der letzten Regierungsperiode begonnen hat, zum Wohle unseres Landes fortzusetzen. Glück auf! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

14.54


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Von der Regierungsbank aus zu Wort gelangt Herr Bundesminister Dr. Strasser. – Bitte.

14.54


Bundesminister für Inneres Dr. Ernst Strasser: Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! In der letzten Regierungsperiode ist es der österrei­chischen Sicherheitsexekutive gelungen, zum ersten Mal in der Geschichte der Republik unser Land Österreich zum sichersten Land der Welt zu machen. Das ist ein großer Erfolg, für den der Dank unseren Gendarmen und Polizisten gilt. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Österreich ist das sicherste Land der Welt, weil wir darangegangen sind, Strukturen zu überprü­fen, die überholt waren, weil wir Reformen in Angriff genommen haben, die überfällig waren, und weil wir die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, dass die österreichische Sicherheits­exekutive international kompatibel ist. Das haben wir jetzt geschafft!

In der kommenden Legislaturperiode geht es darum, dass wir zwei zentrale Vorhaben umset­zen, die wir in Weiterführung dieses Konzeptes eines sicheren Österreich vor uns haben. Ich möchte die gute Gesprächsbasis aus den Sondierungsgesprächen und aus den Regierungsver­handlungen und auch die Einladung zu einer guten Zusammenarbeit mit dem Parlament, die hier mehrfach vom Rednerpult aus ergangen ist, gerne aufgreifen. Die beiden Vorhaben, die vor uns stehen, sind in all diesen Gesprächen unbestritten gewesen. Ich freue mich als jetzt wieder verantwortlicher Minister für die innere Sicherheit sehr darüber, dass ein Grundkonsens über die wichtigen innenpolitischen Sicherheitsfragen Österreichs hier im gesamten Forum des Parlaments gegeben ist, und ich werde mir erlauben, die Fraktionsführer des Innenausschusses zu Gesprächen über das Arbeitsübereinkommen und über die Vorhaben innerhalb meines Be­reichs einzuladen, um in den Grundsatzfragen der inneren Sicherheit Österreichs eine gemein­same Vorgangsweise zu finden.

Beide Punkte, die wir auf der Agenda ganz oben finden, sind Punkte, die wir gemeinsam ange­hen sollten. Das Erste ist die Zusammenführung von Polizei, Gendarmerie, Zollwache und Schifffahrtspolizei. Da geht es darum, dass wir ein Sicherheitsteam für Österreich schaffen wollen, das für die innere Sicherheit Österreichs, für die Sicherheit der österreichischen Bevöl­kerung und für die Sicherheit der Institutionen der Republik zur Verfügung steht. Dabei geht es vor allem darum, dass wir in guten Gesprächen mit den Mitarbeitern und mit den Personalver­tretungen die Zusammenführung dieser Wachkörper innerhalb einer Legislaturperiode zustande bringen, und dabei geht es mir auch darum, in guten Gesprächen mit allen im Parlament sich befindlichen Fraktionen dafür zu sorgen, dass wir ein Höchstmaß an Übereinstimmung finden. Die beste Organisation wäre eine, die mittels Verfassungsbestimmung beschlossen werden könnte. Ich werde mich jedenfalls bemühen, eine solche Regelung vorzuschlagen und auch mit Ihnen zu besprechen, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

 


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