gende Mehrzahl
sind Migranten: Die Väter leben in Österreich; die Kinder und die Ehepartnerinnen
haben kein Recht, bei ihren Vätern beziehungsweise Partnern zu sein. Den
Familien wird die Familie verwehrt. – Das tun Sie, die immer
die Familie so hochhalten!
Wir bringen
deshalb folgenden Antrag ein:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten
Mandak, Kolleginnen und Kollegen betreffend Abschaffung der Quotierung der
Familienzusammenführung
Der Nationalrat
wolle beschließen:
Die
Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat spätestens bis 1. April
2003 eine Novelle des Fremdengesetzes vorzulegen, wonach die Quotierung des
Familiennachzugs abgeschafft wird.
*****
Damit sollen
endlich alle Menschen in Österreich dieses Grundrecht auf Leben mit ihrer
eigenen Familie haben. – Danke. (Beifall bei den Grünen und bei
Abgeordneten der SPÖ. – Abg. Wittauer: Familienzusammenführung ist
schon lange beschlossen!)
19.06
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Der soeben verlesene Entschließungsantrag der Abgeordneten Mandak,
Kolleginnen und Kollegen ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in
Verhandlung.
Als nächster
Redner gelangt Herr Abgeordneter Lichtenegger zu Wort. – Bitte.
19.06
Abgeordneter Elmar Lichtenegger (Freiheitliche): Herr Präsident!
Mitglieder der Bundesregierung! Hohes Haus! Heute ist mein erster Tag hier im
Plenum, und ich bin schon darauf hingewiesen worden, dass ich eigentlich im
letzten Aufgebot hier stehe. Aber es ist mir schon am ersten Tag klar geworden,
dass es mir lieber ist, in einem letzten Aufgebot zu stehen, das Verantwortung
übernehmen kann, als in einem offensichtlich besten Aufgebot, das keine übernehmen
kann. Daher habe ich durchaus noch Perspektiven! (Beifall bei den
Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
Perspektiven sehe
ich auch für den österreichischen Sport – ich bin ja der neue
Sportsprecher unserer Fraktion. Wir sind auch im Regierungsprogramm wieder
vertreten, was mich sehr freut. Der Sport ist längst nicht mehr die schönste
Nebensache der Welt, er ist eine wesentliche Komponente unserer Gesellschaft
geworden. Er hat sich darin etabliert, er umfasst buchstäblich alle Alters- und
Interessengruppen, vom Schul- und Nachwuchssport über den Breitensport, den
Spitzensport, den Behindertensport bis hin zum Seniorensport. Diese Bandbreite
allein sagt mir schon, dass wir gut beraten sind, Geld in den österreichischen
Sport zu investieren. Wir haben im internationalen Vergleich ein relativ
geringes Sportbudget. Dieses Geld sollten wir in Zukunft gerecht, nachhaltig und
transparent einsetzen.
Dass es sinnvoll
ist, in den Sport Geld zu investieren, zeigen mir allein schon folgende Tatsachen.
(Abg. Dr. Lichtenberger: ... Tiefgaragen! – Heiterkeit bei
den Grünen.) Erstens: Österreichische Sportler repräsentieren auch Österreich
und tragen somit auch das Image unseres Landes nach außen. (Beifall bei den
Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
Zweitens:
Menschen, die sich sportlich betätigen – und da meine ich nicht nur die
Spitzensportler, sondern alle Sportler –, erreichen meist ein verändertes
Körperbewusstsein. Ich traue mich sogar so weit zu gehen, zu sagen, dass dies
ein großer Schritt in Richtung Vorsorgemedizin ist. Meine Damen und Herren, das
ist sogar fast eine aktive Gesundheitsprävention!