Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 7. Sitzung / Seite 189

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gende Mehrzahl sind Migranten: Die Väter leben in Österreich; die Kinder und die Ehepart­nerinnen haben kein Recht, bei ihren Vätern beziehungsweise Partnern zu sein. Den Familien wird die Familie verwehrt. – Das tun Sie, die immer die Familie so hochhalten!

Wir bringen deshalb folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mandak, Kolleginnen und Kollegen betreffend Abschaffung der Quotierung der Familienzusammenführung

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat spätestens bis 1. April 2003 eine Novelle des Fremdengesetzes vorzulegen, wonach die Quotierung des Familiennachzugs ab­geschafft wird.

*****

Damit sollen endlich alle Menschen in Österreich dieses Grundrecht auf Leben mit ihrer eigenen Familie haben. – Danke. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der SPÖ. – Abg. Witt­auer: Familienzusammenführung ist schon lange beschlossen!)

19.06


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Der soeben verlesene Entschließungsantrag der Abgeordneten Mandak, Kolleginnen und Kollegen ist ausreichend unterstützt und steht daher mit in Verhandlung.

Als nächster Redner gelangt Herr Abgeordneter Lichtenegger zu Wort. – Bitte.

19.06


Abgeordneter Elmar Lichtenegger (Freiheitliche): Herr Präsident! Mitglieder der Bundesregie­rung! Hohes Haus! Heute ist mein erster Tag hier im Plenum, und ich bin schon darauf hinge­wiesen worden, dass ich eigentlich im letzten Aufgebot hier stehe. Aber es ist mir schon am ersten Tag klar geworden, dass es mir lieber ist, in einem letzten Aufgebot zu stehen, das Ver­antwortung übernehmen kann, als in einem offensichtlich besten Aufgebot, das keine überneh­men kann. Daher habe ich durchaus noch Perspektiven! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Perspektiven sehe ich auch für den österreichischen Sport – ich bin ja der neue Sportsprecher unserer Fraktion. Wir sind auch im Regierungsprogramm wieder vertreten, was mich sehr freut. Der Sport ist längst nicht mehr die schönste Nebensache der Welt, er ist eine wesentliche Kom­ponente unserer Gesellschaft geworden. Er hat sich darin etabliert, er umfasst buchstäblich alle Alters- und Interessengruppen, vom Schul- und Nachwuchssport über den Breitensport, den Spitzensport, den Behindertensport bis hin zum Seniorensport. Diese Bandbreite allein sagt mir schon, dass wir gut beraten sind, Geld in den österreichischen Sport zu investieren. Wir haben im internationalen Vergleich ein relativ geringes Sportbudget. Dieses Geld sollten wir in Zukunft gerecht, nachhaltig und transparent einsetzen.

Dass es sinnvoll ist, in den Sport Geld zu investieren, zeigen mir allein schon folgende Tat­sachen. (Abg. Dr. Lichtenberger: ... Tiefgaragen! – Heiterkeit bei den Grünen.) Erstens: Öster­reichische Sportler repräsentieren auch Österreich und tragen somit auch das Image unseres Landes nach außen. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Zweitens: Menschen, die sich sportlich betätigen – und da meine ich nicht nur die Spitzensport­ler, sondern alle Sportler –, erreichen meist ein verändertes Körperbewusstsein. Ich traue mich sogar so weit zu gehen, zu sagen, dass dies ein großer Schritt in Richtung Vorsorgemedizin ist. Meine Damen und Herren, das ist sogar fast eine aktive Gesundheitsprävention!

 


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