Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 10. Sitzung / Seite 21

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„Die von den Experten erarbeitete Veranlagungsstruktur und die Streuung der Veranlagungs­instrumente ist im Einklang mit den strengen“ – das sagt der Rechnungshof! – „gesetzlichen Veranlagungsvorschriften für die volkswirtschaftlich bedeutenden und von der Finanzmarktauf­sicht überwachten Versicherungsunternehmen, Pensionskassen und Mitarbeitervorsorgen.“ (Abg. Dr. Wittmann: Verspielt! Verspekuliert! Verspekuliert ist das Geld!)

„Hinsichtlich der steuerlichen Optimierung wurden die Vorgaben des Landtages von Nieder­österreich in Abstimmung mit den zuständigen Finanzbehörden umgesetzt.“

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. – Ich danke für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Abg. Dr. Wittmann: Verspekuliert ist das Geld!)

9.53


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort ist nunmehr Herr Abgeordneter Dkfm. Dr. Stummvoll gemeldet. Seine Redezeit beträgt 5 Minuten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

9.53


Abgeordneter Dkfm. Dr. Günter Stummvoll (ÖVP): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es ist immer wieder erstaunlich, wie eine Partei, die in Niederösterreich im direkten Leistungsvergleich mit Landeshauptmann Erwin Pröll und seinem Team keine Chance hat, hier in Wien im Parlament versucht, vier Tage vor der Wahl eine Polit­show abzuhalten. Das ist immer wieder erstaunlich, Herr Kollege Wittmann! (Die Abgeordneten Eder und Dr. Wittmann: Wo ist das Geld?)

Letzte Woche verlangten die Grünen eine Sondersitzung mit der gleichen Zielsetzung. Inzwi­schen gibt es sogar einen Gerichtsbeschluss, um den Wettbewerb in der Demokratie zu verhin­dern, Frau Kollegin Petrovic. Immer das gleiche Politspektakel! – Aber glauben Sie mir: Sie können den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern keinen Sand in die Augen streuen. Der Wähler ist viel zu klug (Abg. Dr. Petrovic: Haben wir nur Männer als Wähler?), um dieses Manöver nicht zu durchschauen. Das ganze Jahr lang nichts zu arbeiten und vier Tage vor der Wahl hier ein Politspektakel zu veranstalten, das ist der falsche Weg, Herr Kollege Witt­mann! Sie werden vom Wähler bestraft werden. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Gerade die SPÖ – gerade die SPÖ! –, die in dieser Frage extrem unglaubwürdig ist – Herr Kollege Wittmann, das, was Sie gesagt haben, war ein Bündel von Unwahrheiten –, hat vier Mal zugestimmt. Ich habe mir die Daten sogar aufgeschrieben. Ich wollte es Ihnen wirklich genau sagen können, falls Ihr Gedächtnis nicht mehr so gut funktioniert.

Erstens: 29. Mai 2001, einstimmiger Regierungsbeschluss, das heißt: Zustimmung der SPÖ. – Da schau her!

Zweitens: 12. Juni 2001, einstimmiger Regierungsbeschluss, Zustimmung der SPÖ, Herr Kollege Wittmann. – Na da schau her!

Drittens: 28. Juni 2001, Landtagsbeschluss mit den Stimmen der SPÖ.

Viertens: 25. Jänner 2002, einstimmiger Beiratsbeschluss.

Herr Kollege Wittmann! Ich habe den Eindruck, Sie bereiten sich bereits auf die Oppositionsrolle vor, denn wer ein so schlechtes Kurzzeitgedächtnis hat, dem kann man keine Regierungsver­antwortung übertragen, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Beifall bei der ÖVP.)

Die SPÖ Niederösterreich ist kein verlässlicher Partner für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, meine sehr geehrten Damen und Herren, und das wird der Wähler am Sonntag auch so entscheiden! (Beifall bei der ÖVP.)

Dazu kommt, wie der Herr Staatssekretär schon ausgeführt hat, dass diese Transaktion vom Rechnungshof geprüft wurde (Zwischenruf des Abg. Dr. Jarolim), von unabhängigen anerkann­ten Wirtschaftsprüfern, KPMG, geprüft wurde, von internationalen Finanzexperten geprüft


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