Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 14. Sitzung / Seite 21

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Im Kulturbereich, im Kunstbereich setzt Franz Morak eine Filmförderungsinitiative in Österreich, eine wichtige Digitalisierungsoffensive im Rundfunkbereich.

Zur Landwirtschaft: Sepp Pröll hat das im Regierungsprogramm vorgesehene 3-Milliarden-€-Paket für die Landwirtschaft voll und ganz umgesetzt. Das ist wichtig, um die bodenverbundene kleinbetriebliche Landwirtschaft in Österreich zu unterstützen und die hohe Qualität ihrer Produkte auch tat­sächlich zu erhalten. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Frei­heitlichen.)

Meine Damen und Herren! Bei Sepp Pröll höre ich auf, bei Sepp Pröll fange ich an: Unser Umweltminister wird in den Jahren 2004 bis 2006, auch was die Erreichung des Kyoto-Ziels betrifft, ganz wichtige Signale und Initiativen setzen. Die Budgetmittel werden um 30 Millionen € im Jahr 2004, um 60 Millionen € 2005 und um 90 Millionen € zusätzlich im Jahr 2006 aufge­stockt. Sie sehen, Umweltschutz, Ökologie sind uns ein großes Anliegen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Das sind Zahlen, die sich sehen lassen können.

Österreich ist ein sicheres Land. Wir sind stolz darauf. So soll es auch bleiben. Wir geben daher für die innere und äußere Sicherheit und für die Justiz zusammen rund 4,4 Milliarden € aus. Unser Sicherheitsminister Ernst Strasser, Günther Platter und Dieter Böhmdorfer haben eine eminent wichtige Aufgabe, nämlich gerade in einem offenen Land, in dem der Warenexport, in dem der Tourismus, in dem ausländische Direktinvestitionen eine wichtige Rolle spielen, in die Sicherheit zu investieren. Wir haben wich­tige Reformvorhaben in diesen Bereichen. Ein Wachkörper, mehr Effizienz, mehr Sicherheit für die Bevölkerung werden das Ergebnis sein.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit auch sagen: Uns ist bewusst, dass die Sicherheit unserer Bürger und unseres Landes nicht wenige Meter über dem Boden enden kann. Daher werden wir den im Regierungsübereinkommen vorgesehenen Ankauf von Luftraumüberwachungsflug­zeugen auch durchführen. (Abg. Mag. Kogler: Kriegsflugzeuge, Herr Minister!) Ich darf Ihnen versichern, wir werden mit unseren Vertragspartnern hart und gut verhandeln, und die daraus entstehenden Gegengeschäfte werden wiederum wichtige Impulse für Forschung und Entwick­lung bringen und werden für die Industrie, für die Klein- und Mittelbetriebe unseres Landes, für die Beschäftigung ganz wichtige Signale setzen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Hohes Haus! Das Ziel unserer Wirtschaftspolitik ist die Vollbeschäftigung, denn Vollbeschäfti­gung ist das beste Mittel für möglichst hohen sozialen Zusammenhalt. Dabei sollte man sich aber natürlich im Klaren sein, dass nicht die Politik, sondern nur eine funktionierende Wirtschaft Arbeitsplätze auf die Dauer schaffen kann. Österreichs Arbeitsmarktdaten sind hervorragend. Die Arbeitslosenrate ist die drittniedrigste der Europäischen Union. Die Jugendarbeitslosigkeit ist deutlich geringer als im Rest Europas.

Meine Damen und Herren! Der 1. Mai hat auch die Beschäftigtenzahlen des April gebracht. Im April haben wir 3 166 345 Beschäftigte in Österreich gehabt – im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 38 000 Beschäftigte (Abg. Mag. Wurm: Geringfügig Beschäftigte!), ein absoluter Rekord in der Geschichte der Zweiten Republik, was beschäftigte Menschen betrifft. Wir haben die Arbeitslosigkeit leicht zurückführen können. Das sind Zahlen, zu denen ich Arbeitsminister Martin Bartenstein nur ganz herzlich gratulieren kann, auch international gesehen hervorra­gende Werte der Beschäftigung. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Genau dieser Verantwortung für den Arbeitsmarkt sind wir uns voll bewusst, und wir setzen daher auf mehreren Handlungsebenen an: aktive Arbeitsmarktpolitik forcieren, Effizienz der Arbeitsvermittlung steigern, kundenfreundliche Strukturen in der Arbeits­marktpolitik schaffen, arbeitsnahe, bedarfsorientierte Qualifizierung fördern und eine Qualifizie­rungsoffensive für ältere Arbeitnehmer vorantreiben. Wir investieren heuer insgesamt mehr als 4 Milliarden € in wichtige arbeitsmarktpolitische Maßnahmen. Die Mittel für die aktive Arbeits­marktpolitik werden heuer auf 783 Millionen € angehoben. Das ist ein absoluter Höchststand in


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