Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 14. Sitzung / Seite 31

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Standortattraktivität. (Abg. Öllinger: Das ist nicht neoliberal! Das ist ziemlich banal!) Das fördert Investitionen und bringt Beschäftigung, meine Damen und Herren! (Abg. Öllinger: Banal und neoliberal!)

Viertens: Steuersenkung. Das gibt den Bürgern mehr Kaufkraft, das erhöht die Investitionsbe­reitschaft der Unternehmen, fördert die Eigenkapitalstärkung und ermöglicht, Innovations- und Forschungsrisiken zu übernehmen. Sie ist der Schlüssel zu einer Neubelebung der Wirtschaft und bringt breiteren Bevölkerungsschichten mehr Wohlstand.

Fünftens – das ist wichtig –: Unsere Politik zielt ab auf bessere Chancen für die Jugend (Abg. Mag. Wurm: Bla bla bla!), auf mehr Unterstützung für die Familie, auf bessere Absiche­rung der wirklich Bedürftigen und der Behinderten, auf höhere Fairness zwischen den Genera­tionen und damit insgesamt auf mehr soziale Gerechtigkeit. Dadurch stärken wir die soziale Verantwortung und den sozialen Zusammenhalt in unserem Land. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Hohes Haus! Das sind die Eckpfeiler unseres österreichischen Erfolgmodells. Mit diesem wirt­schaftspolitischen Programm und dem heute vorgelegten Doppelbudget lernen wir aus der Ver­gangenheit, wir agieren in der Gegenwart, und wir sichern die Zukunft Österreichs nachhaltig und sozial gerecht. Ich bitte Sie um Ihre Unterstützung und lade Sie ein, diesen Weg gemein­sam für Österreich zu gehen! – Vielen Dank. (Anhaltender lebhafter Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Öllinger: So schlimm war es noch nie! – Abg. Dr. Fischer: Deprimie­rend! – Präsident Dr. Khol: Karl-Heinz! Das war eine brillante Rede!)

10.19


Präsident Dr. Andreas Khol: Ich danke dem Herrn Bundesminister für Finanzen für seine Aus­führungen.

2. Punkt

Bericht des Umweltausschusses über die Regierungsvorlage (38 der Beilagen): Bundes­gesetz, mit dem ein Bundesgesetz über nationale Emissionshöchstmengen für be­stimmte Luftschadstoffe (Emissionshöchstmengengesetz-Luft, EG-L) erlassen sowie das Ozongesetz und das Immissionsschutzgesetz-Luft geändert werden (66 der Beilagen)


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gelangen nun zum 2. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet hat sich als Erster Herr Abgeordneter Kopf. Wunschgemäß wird er 10 Mi­nuten zu uns sprechen. – Herr Abgeordneter, Sie sind am Wort.

10.20


Abgeordneter Karlheinz Kopf (ÖVP): Herr Präsident! Meine Damen und Herren von der Bundesregierung! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Österreich hat mit seinem Konzept der öko-sozialen Marktwirtschaft einen erfolgreichen Weg beschritten und hat sich damit zur Nummer eins in Europa, in der EU in Sachen Umweltschutz vorgekämpft und vorgearbeitet. Dabei war uns besonders das Thema Luftreinhaltung, saubere Luft ein zentrales Anliegen. Wir haben daher auch der Verwirklichung des Kyoto-Zieles und der Umsetzung der Kyoto-Maßnah­men einen besonderen Stellenwert eingeräumt. Mit dem neuen Emissionshöchstmengenge­setz-Luft und den Novellen zum Ozongesetz und zum Immissionsschutzgesetz-Luft machen wir einen weiteren wichtigen umweltpolitischen Schritt.

Wir sind bereits in den letzten Jahren bei der Reduktion der Luftschadstoffe erfolgreich gewe­sen. So sind zum Beispiel die Schwefeldioxidemissionen in den letzten zehn Jahren um mehr als 50 Prozent gesunken. Aber ich sage gleich dazu: Es sind weitere Anstrengungen nötig, zum Beispiel bei den Ozonvorläufersubstanzen, bei den Stickoxiden oder auch bei den flüchtigen organischen Verbindungen.

 


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