den
Football. – Dieser wirft ihn zu Abg. Kopf, welcher ihn auffängt. –
Demonstrativer Beifall der Abg. Dr. Brinek.)
18.43
Präsident Dr. Heinz Fischer:
Frau Abgeordnete
Schasching, habe ich Sie richtig verstanden, dass der Antrag, von dem Sie
gesprochen haben, ein selbständiger ist, der jetzt nicht zur Abstimmung
gelangt? (Abg. Schasching bejaht dies.) – Okay.
Nächste Rednerin
ist Frau Abgeordnete Mag. Lunacek. – Bitte. (Abg. Murauer: Die Gegengeschäfte
hat sie drin ...!)
18.43
Abgeordnete Mag. Ulrike Lunacek (Grüne): Herr Präsident! Herr
Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Als mein Kollege Kurt Grünewald zuerst
bei der Anfragebesprechung von den „Olympioniken“ sprach, dachte ich, er ist in
der falschen „Besprechung“, beim falschen Thema. Als ich dann drauf kam, dass
er nicht die Teilnehmer der Sportolympiade meinte, sondern die der
Burschenschaft „Olympia“, war ich wieder beruhigt, denn zum Glück ist
Mensur-Fechten keine olympische Disziplin – und wird es wohl auch in
Zukunft nicht sein. (Beifall bei den Grünen und bei Abgeordneten der
SPÖ. – Abg. Scheibner: Aber
Steine-Werfen auch nicht!)
Aber als
Freizeitunfall sind Mensur-Fechtereien vielleicht schon zu bezeichnen, denn
schließlich gehen jene Männer, die das freiwillig tun, voll der Kenntnis des Risikos
und in voller Eigenverantwortung in dieses Fechten. Und wenn sie dann verletzt
sind, mit diesen Schmissen, ist es doch so, dass sie sich nicht immer selber
verarzten, sondern sehr wohl das Krankenhaus aufsuchen müssen und dort
verarztet werden, und zwar auf Allgemeinkosten. – Also, Herr
Staatssekretär, ich würde Ihnen vorschlagen, dass man in den Kontext der
Freizeit-Unfallversicherungen auch die Mitglieder von schlagenden Verbindungen
hineinnimmt und diese auffordert, ebenfalls solche Versicherungen
abzuschließen. Das wäre doch eine sinnvolle Maßnahme, um die Kosten in den
Spitälern zu reduzieren.
Aber kommen wir
nun zum Berufssportgesetz und zur Frage, wie diese Gesetzesvorlage behandelt
werden soll. Wir sind auch der Meinung, dass das grundsätzlich eine gute
Initiative ist; es ist ja ein Vier-Parteien-Antrag. Es gibt einige offene
Fragen, die wir in den Ausschusssitzungen dann wohl klären werden.
Herr
Staatssekretär Schweitzer, ich möchte einen Punkt ansprechen, wo Sportler, und
zwar sowohl Profis als auch AmateurInnen, gemeinsam aktiv sind, nämlich bei den
diversen Laufsportarten, bei den Marathons etwa. Sie selbst, Herr
Staatssekretär, sind ja auch ein Läufer und wissen, wie das ist, wenn
SpitzensportlerInnen und AmateurInnen gemeinsam laufen.
Etwas, was ich
Sie, Herr Staatssekretär, fragen möchte, ist, ob Ihnen schon einmal aufgefallen
ist, dass gerade die Spitzensportlerinnen da ziemlich
benachteiligt sind. Es gibt Marathons, bei denen das Preisgeld für Frauen, für
Spitzensportlerinnen um einiges geringer als das für die männlichen
Spitzensportler ist. Beim Wien-Marathon sind das, glaube ich, an die
4 000 €, um die die Spitzensportlerinnen weniger bekommen als die
Männer. (Abg. Großruck: Wenn sie
gewinnen, kriegen sie es auch!) Und dieser Unterschied sollte ausgeglichen
werden!
Mir ist schon
klar, dass die Veranstalter dieser Marathons keine staatlichen Organisationen
sind, aber: Für Sie als Staatssekretär für Sportangelegenheiten wäre es doch
etwas, wenn Sie einmal ein Schreiben an alle Veranstalter richten und diese
auffordern würden, gleich hohe Preisgelder für Spitzensportlerinnen und
Spitzensportler zu zahlen. Und es ist nicht so, dass das noch nirgends üblich
wäre, sogar in Österreich: Beim Wachau-Marathon ist das Preisgeld für Männer und
Frauen gleich hoch. Bei den großen Marathons in New York, in Chicago, in Boston
oder auch in Honolulu erhalten Siegerinnen und Sieger das gleiche
Preisgeld – nur in Wien noch nicht!
Also, Herr Staatssekretär: Ich fordere Sie auf, das einmal öffentlich kundzutun und eine Aufforderung an alle VeranstalterInnen zu richten, alle gleich zu behandeln und Männern und