Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 58

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müht, bis zu 200 Prozent, ja 240 Prozent Aufträge für unsere Betriebe, und zwar nicht nur für die Industrie, sondern auch für kleine und mittlere Unternehmungen zu bekom­men, und wir sind ausgezeichnet unterwegs. Viele Firmen bestätigen uns das und sa­gen: Gehen Sie nicht ab von dieser Beschaffung, weil wir diese zusätzlichen Aufträge, diese Arbeitsplatzsicherung brauchen. Gerade als Oberösterreicher, als Abgeordneter des Traunviertels und auch Steyrer weiß ich, was es bedeutet, zusätzliche Arbeit zu bekommen.

Abschließend, meine Damen und Herren: Luftraumsicherheit ist Grenzsicherheit.

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, ich muss jetzt exakt sein wegen des letzten Red­ners, sonst geht es sich nicht mehr aus.

 


Abgeordneter Walter Murauer (fortsetzend): Es leuchtet nichts, Herr Präsident.

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Weil ich, als es zu leuchten begonnen hat, gleich aus­geschaltet habe.

 


Abgeordneter Walter Murauer (fortsetzend): Ich möchte nur sagen, dass Sicherheit im Luftraum auch die Sicherung der Demokratie, der Wirtschaftsentwicklung, der Frei­heit und der Stabilität unseres Landes ist. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

12.52

 


Präsident Dr. Heinz Fischer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Pilz. (Staats­sekretär Mag. Schweitzer: Es sind nur mehr 7 Minuten!) Wenn ich jetzt einen Appell an Ihre Fairness richten darf: Ich teile auf zweimal 4 Minuten auf. – Bitte.

 


12.52

Abgeordneter Dr. Peter Pilz (Grüne): Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Finanzminister hat das getan, was er seit Wochen tut, auf alle Fragen der Opposition, die den Eurofighter, das heißt die größte Geldverschwendung der Zweiten Republik be­tref­fen, nichts geantwortet, schlicht und einfach nichts geantwortet. (Abg. Dr. Fekter: Sinnvolle Beschaffung!) Das unterscheidet sich nur deshalb positiv von seinem Verhalten im Budgetausschuss, weil er dort nur zum Teil nicht geantwortet hat und dort, wo er geantwortet hat, in der Regel die Unwahrheit gesagt hat. (Abg. Neu­deck: Schwerhörig!)

Deswegen, meine Damen und Herren, richten wir heute eine Dringliche Anfrage an den Finanzminister, um ihn erstmals nach der Geschäftsordnung dieses Hauses zu zwingen, dem Nationalrat und der Öffentlichkeit die Antworten zu geben, die bis jetzt verweigert worden sind. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

Herr Finanzminister! Wie viel dürfen’s denn kosten – die fliegenden Kleinbildkameras? Sie fotografieren mit Fotoapparaten, mit denen normalerweise die Österreicherinnen und Österreicher nach Lignano auf Urlaub fahren (Abg. Neudeck: Das tut schon weh!), die auf den teuersten Jets Europas angebracht sind, Nato-Flugzeuge, von denen Ihnen jeder, der auch nicht im System Goldhaube sitzt, eines sagen könnte: Es sind Flug­zeuge aus einem befreundeten Nato-Staat. (Abg. Murauer: Wieso wissen Sie das, Herr Pilz?) Dafür über 6 Milliarden € angesichts einer so genannten Pensionsreform auszugeben, das ist, meine Damen und Herren, verantwortungslos und in allerhöchs­tem Maße unfair. (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

Herr Finanzminister! Wann bekommen wir die richtigen Zahlen? Zu Beginn der Bud­getberatungen hat es geheißen: 1,3 Milliarden €. Dann sind Sie darauf hingewiesen worden, dass das nicht stimmt. (Abg. Öllinger – auf den auf der Regierungsbank sit­zenden Bundesminister Mag. Grasser weisend –: Er rechnet schon wieder!) Dann ha-


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