Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 217

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Fakten anzusehen, zu schauen, wie es denn mit den Beschäftigtenzahlen, mit den Arbeitslosenzahlen in Österreich, in den Bundesländern aussieht. Es ist schon bemer­kenswert, und das sei klar gesagt: Österreich ist im internationalen Konzert durchaus herzeigbar, aber wir wären noch besser – wesentlich besser! –, wenn es da nicht das Schlusslicht Wien gäbe.

Interessant ist, dass es gerade in Wien im Verhältnis zu Oberösterreich, obwohl die Einwohnerzahl nur um etwa 300 000 differiert, eine fast dreimal so hohe Zahl an Ar­beitslosen gibt, meine Damen und Herren. Eine fast dreimal so hohe Zahl an Arbeitslo­sen! (Zwischenrufe bei der SPÖ.) – Das ist hier nachzulesen. Ich behaupte das nicht; ich zitiere nur. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Es ist auch bemerkenswert, dass gerade Oberösterreich ein schuldenfreies Bundesland ist und dank einer hervorragenden Wirtschaftspolitik auch hervorragende Beschäftigungszahlen und eine sehr niedrige Jugendarbeitslosigkeit auf­weist. Das ist bemerkenswert! (Neuerlicher Beifall bei der ÖVP sowie bei Abge­ordneten der Freiheitlichen.)

Das ist bemerkenswert, aber doch nicht weiter verwunderlich, weil man gerade auch in diesem Bundesland zeitgerecht Reformen begonnen hat, die jetzt ein positives Ergeb­nis zeigen. Ich wünschte, dass auch Wien vielleicht nicht ganz so gute, aber doch ähn­lich gute Zahlen vorweisen könnte.

Meine Damen und Herren! Dieses Budgetbegleitgesetz ist klar und eindeutig. Es signa­lisiert wichtige Reformen, es bedeutet eine Stabilisierung für zukünftige Aufgaben, es ist sozial ausgewogen.

Etwas möchte ich an dieser Stelle doch noch ansprechen: Gestern meinte die Kollegin Glawischnig, man möge doch jetzt unbedingt das Volksbegehren für ein atomkraftfrei­es Europa unterschreiben. Ja, durchaus, aber Sie wä­ren we­sentlich glaubwürdiger, meine sehr verehrten Damen und Herren, gerade Ihre Fraktion, wenn Sie, als es um die Wasserkraftnutzung Lambach ging, als es darum ging, erneuerbarer Energie den Vorzug vor der Atomkraft zu geben, auch dort gewesen wären und für dieses Kraftwerk gekämpft hätten. Dann wären Sie wesentlich glaubwürdiger, meine Damen und Her­ren. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Dieses Budgetbegleitgesetz, welches einen Meilenstein in der österreichischen Politik darstellt, diese Budgetreform, vor allem aber diese Pensionssicherungsreform sichert im Interesse der österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, vor allem im Interesse der Jugend, die Zukunft Österreichs. Wir von der ÖVP und auch die freiheitli­che Fraktion werden diesen Vorlagen daher die Zustimmung geben. (Anhaltender Bei­fall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

9.34

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Ich gebe bekannt, dass der soeben in seinen Kernpunk­ten erläuterte Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Molterer, Scheibner, Tancsits, Dolinschek, Walch, Neugebauer, Dipl.-Ing. Uwe Scheuch, Jakob Auer auch schriftlich überreicht wurde und genügend unterstützt ist. Er steht daher mit in Ver­handlung.

Im Hinblick auf den Umfang des Antrags lasse ich ihn gemäß § 53 Abs. 4 der Ge­schäftsordnung vervielfältigen und verteilen.

Im Übrigen wird dieser Antrag auch dem Stenographischen Protokoll beigedruckt wer­den.

Der Antrag hat folgenden Wortlaut:

 


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