Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 392

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Van der Bellen;

Walch, Wattaul, Wegscheider, Weinzinger, Winkler, Wittauer, Wöginger, Wolfmayr;

Zweytick.

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Präsident Dr. Andreas Khol: Schließlich gelangen wir zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Öllinger, Kolleginnen und Kollegen betref­fend ein gerechtes Pensionssystem.

Ich bitte jene Damen und Herren, die für diesen Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit und damit abgelehnt. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Broukal: Der Beifall hält sich in Grenzen, wie man sieht!)

2. Punkt

Bericht des Budgetausschusses über den Antrag 132/A der Abgeordneten Mag. Wilhelm Molterer, Herbert Scheibner, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Bezügegesetz, BGBl. Nr. 273/1972, und das Bun­desbezügegesetz, BGBl. I Nr. 64/1997, geändert werden (116 der Beilagen)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gelangen nunmehr zum 2. Punkt der Tagesordnung.

 


Präsident Dr. Heinz Fischer (den Vorsitz übernehmend): Gibt es einen Wunsch nach mündlicher Berichterstattung über diese Vorlage? – Das ist nicht der Fall. Dann gehen wir in die Beratungen ein.

Zu Wort gemeldet hat sich Herr Abgeordneter Dr. Cap. Redezeit: 5 Minuten. – Bitte.

 


19.37

Abgeordneter Dr. Josef Cap (SPÖ): Herr Präsident! Mir obliegt es, noch einmal zu den konkreten Vorlagen bezüglich des Bezügegesetzes eine Stellungnahme für meine Fraktion abzugeben – vor allem über die Abstimmung und über den Abstimmungsvor­gang – und das auch inhaltlich zu begründen.

Wir haben ein differenziertes Abstimmungsverfahren gewählt. Wir werden also ge­trennt abstimmen, weil es Punkte gibt, mit denen wir übereinstimmen, und einen Punkt, bei dem wir unsere Zweifel haben, ob durch ihn wirklich das formulierte Ziel erreicht wird.

Wir stimmen mit dem Punkt überein, dass man etwas bei der Entgeltfortzahlung zu unternehmen hat und dass auch die konkrete Umsetzung dafür der richtige Schritt ist, nämlich die Entgeltfortzahlung für Regierungsmitglieder, die dieser Regierung nicht mehr angehören, auf 75 Prozent für sechs Monate zu reduzieren, und bei den Abge­ordneten auf 75 Prozent für drei Monate. – Wir stimmen dem zu. Wir glauben, dass das eine zeitgemäße und vertretbare Überlegung ist und auch die richtige Antwort auf die Diskussion, die es rund um den ehemaligen Minister Reichhold und ähnliche Fälle gegeben hat.

Der zweite Punkt, dem wir zustimmen, ist der Solidarbeitrag. Wir haben das auch öf­fentlich immer wieder gefordert und gemeint, dieser Solidarbeitrag soll von allen, die über der Höchstpension der ASVG liegen, eingehoben werden. Natürlich sollen hier die Politiker als gutes Beispiel vorangehen. Wir glauben, dass die Lösung mit 15 Prozent richtig ist und werden auch das politisch in der getrennten Abstimmung mittragen. Ich glaube, das ist auch ein richtiges und vertretbares Signal.

 


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