Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 22. Sitzung / Seite 97

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Staatssekretär, auch auf einer anderen Ebene, und ich denke, wir wissen beide, wovon wir hier sprechen und was wir meinen; so würde ich das einmal zum Ausdruck bringen. Ich würde aber wirklich einmal dringend an alle appellieren, dass wir, wo wir immer von Gerechtigkeit sprechen – und ich habe mir diesen Entschließungsantrag nicht nur ge­nau durchgelesen ...

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Abgeordneter! Ihre Redezeit ist zwar eine freiwillige Begrenzung, aber Ihr Ordner wird schon unruhig.

 


Abgeordneter Otto Pendl (fortsetzend): Ich möchte nur Folgendes feststellen: Wenn wir gemeinsam – und ich werde die Diskussionen, die heuer im Herbst noch kommen werden, genau verfolgen – im Sinne eines modernen Rechtes, eines harmonisierten Rechtes – und das ist aus meiner Sicht unbedingt notwendig! – auch über Lebenszeit­modelle, über Arbeitszeitmodelle diskutieren, dann darf eines nicht passieren: dass man vielleicht in jungen Jahren im Aktivleben nichts mehr verdient, alles fokussiert auf das Ende einer Laufbahn und dort auch noch absenkt! – Das, meine Damen und Her­ren, wird sicher mit der sozialdemokratischen Fraktion nicht möglich sein. (Beifall bei der SPÖ.)

14.42

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Frau Abgeordnete Mikesch wunsch­gemäß 4 Minuten zu uns. – Bitte.

 


14.42

Abgeordnete Herta Mikesch (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Vizekanzler! Meine Herren Staatssekretäre! Meine sehr verehrten Damen und Herren der Obersten Organe! Dem Sport kommt in unserer Freizeitgesellschaft eine immer größer werdende Bedeutung zu, und dieser Bedeutung wird unsere Bundesregierung im Wege der Sportförderung gerecht. Mit der Aufstockung der Mittel der Sportförderung um 1,5 Mil­lionen €, mit einer speziellen Ausrichtung auf den Behindertensport, zeigt diese Bun­desregierung, dass sie den Sport sehr ernst nimmt.

Weiters sollen mit diesen Mitteln vor allem der Schulsport sowie frauenspezifische Maßnahmen im Sportbereich gefördert werden.

Immerhin beträgt das Gesamtsportbudget für die Jahre 2003 und 2004 122,7 Millio­nen €. Wir haben in Österreich 12 300 Sportvereine mit 2,5 Millionen Mitgliedern. Die gemeinnützigen Vereine und Verbände sind die wichtigsten Säulen des Sports. Ich möchte hier von dieser Stelle aus auch einmal danke sagen an all die vielen Men­schen, die viele freiwillige Stunden in die Vereine und Verbände einbringen, um diese mit Leben zu erfüllen. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen sowie bei Abgeord­neten der SPÖ.)

Öfter als einmal pro Woche betreiben 1,5 Millionen Menschen in Österreich Sport. Brächte man die 60 Prozent sportlich Inaktiven dazu, wenigstens einmal pro Woche Sport zu betreiben, wären Einsparungen von über 800 Millionen € im Gesundheitsbe­reich möglich.

Sport, meine sehr geehrten Damen und Herren, hat eine enorme wirtschaftliche Be­deutung in unserem Land. Die Vernetzung von Sport und Wirtschaft wird immer enger. Der Markt für Sportartikel, Sportdienstleistungen und Sportstätten-Bau wächst und schafft damit neue Arbeitsplätze. Sportbekleidung und Sportgeräte unterliegen einer ständigen modischen und technischen Weiterentwicklung, und damit gibt es auch im­mer wieder neue Möglichkeiten für die Wirtschaft. Auch unsere erfolgreichen Sportle­rinnen und Sportler sind interessante Werbeträger, die wir sehr gerne nützen.

 


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