Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 22. Sitzung / Seite 192

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Die Kosten für die Durchführung des Audits halten sich zwar in Grenzen, trotzdem er­stattet das Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen je nach Fir­mengröße einen Großteil dieser Beträge. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Das ist natürlich gerade für kleinere Firmen ein ganz wichtiger Aspekt, um sich über­haupt zur Teilnahme am Audit zu entschließen – und das Interesse unserer Wirtschaft ist groß. Deshalb bin ich sehr froh, dass auch in den kommenden Jahren entsprechen­de Mittel zur Verfügung stehen werden, die eine Weiterführung und Weiterentwicklung dieser wichtigen Maßnahme sicherstellen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Dass dieses Thema auch in der Öffentlichkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigt auch der mittlerweile sehr große Bekanntheitsgrad des Bundeswettbewerbs „Frauen- und familienfreundlichster Betrieb“, der, wie ich in aller Bescheidenheit sagen darf, ebenfalls die Handschrift der ÖVP trägt. Und auch diese österreichweite Aktion wird in den kommenden Jahren fortgeführt werden. (Abg. Brosz: Das ist keine unabhängi­ge ...!)

Meine Damen und Herren – vor allem die Herren! Familienarbeit ist natürlich nicht reine Frauensache – oder sollte es zumindest nicht sein. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Wir ÖVP-Frauen fordern und fördern aktive Väter, damit eine partnerschaftliche Tei­lung der Familienarbeit – durch Bewusstseinsbildung, und nicht per Gesetz – immer selbstverständlicher wird.

Vergangenen Sonntag war Vatertag. (Einige weibliche Abgeordnete der ÖVP verteilen an die männlichen Abgeordneten aller Fraktionen je eine mit orange-rotem Papier de­korierte Topfpflanze mit orange-roten Blüten.) Aus diesem Grund dürfen wir Ihnen, meine Herren, ein Pflänzchen überreichen, das Sie hegen und pflegen mögen und das Sie alle daran erinnern soll, wie wichtig Väter für ihre Kinder und ihre Rolle in der Fami­lie sind! (Beifall bei der ÖVP, den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der SPÖ.)

20.22

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Danke schön. – Nächste Rednerin ist Frau Dr. Gabriela Moser, Abgeordnete der Grünen – das passt zur Blume! Ihre Redezeit beträgt wunsch­gemäß 7 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


20.23

Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehr­ter Herr Minister! Frau Staatssekretärin! Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen von der ÖVP, lassen Sie sich beim Austeilen der Pflanzen nicht stören. So viel Grün-Rot habe ich schon lange nicht gesehen! Danke für dieses optische Bild! (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der Grünen und der SPÖ. – Abg. Amon: Grün-Rot wer­den Sie auch noch lange nicht sehen!) – Das bleibt dahingestellt. Heute ist das eine freundliche Geste, rein farblich. Danke noch einmal!

Sie kommen mit dieser Verteilaktion ja bereits in eine heute noch ganz am Rande ge­streifte Materie – Herr Minister, Sie haben dieses Thema nur kurz angesprochen, für mich ist es aber ein zentraler Punkt, und auch für die Frau Staatssekretärin –: die Fra­ge des Konsumentenschutzes. Herr Minister, Sie haben durchaus richtig festgehalten und das mit Recht auch auf Ihre Fahnen beziehungsweise auf die Fahnen der Frau Ministerin geheftet, dass das Konsumentenschutzbudget – und um dieses geht es ja – erstmals wirklich stattlich ausgefallen ist, erheblich erhöht worden ist, beträchtlich da­zugewonnen hat. Frau Ministerin, Sie haben eine gute Ausgangsbasis – rein finanziell.

 


Was dahinter steht und warum, das hat mich interessiert, und ...

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite