ne Spur!
Sie belasten die Menschen und gleichzeitig
werfen Sie das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinaus.
Die
Flieger sind ja schon oft genug erwähnt worden. Was noch nicht erwähnt wurde:
Sie sind sich nicht zu gut, gleichzeitig auch die Parteienförderung ganz
ordentlich zu erhöhen. – Vielleicht ist das der letzte Versuch, die blaue
Leiche zu reanimieren.
Meine Damen und Herren! Ärger können Sie
mit den Sorgen der Menschen nicht umgehen, und daher werden wir diesen
Vorlagen auch nicht zustimmen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Jarolim: Ein Aufdecker! Der Kaipel ist
immer für das gut, aber eine Antwort hat er nie bekommen!)
14.10
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Turkovic-Wendl. Wunschgemäße Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.
14.11
Abgeordnete Ingrid
Turkovic-Wendl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Frau Bundesministerin!
Herr Staatssekretär! Werte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus! Liebe
Zuhörer auf der Tribüne! Einmal etwas zur Abwechslung: Bei meinen Überlegungen
zum Thema Gesundheit bin ich ganz sicher, dass es keinen Widerspruch der
Opposition geben wird. Im Gegenteil: Ich weiß, dass ich zum Beispiel in
Kollegem Cap einen „Mitläufer“ habe. – Er ist leider nicht da, ein Apfel
ist ihm aber gereicht worden. (Abg. Lentsch: Wo ist er denn? – Die Abgeordneten Mag. Molterer und Steibl: Er läuft!)
Ich bin
für Gesundheit durch ein bewegtes Leben. Warum traue ich mir dieses Statement
zu? – 25 Jahre lang war ich sportlich aktiv, zuerst als Amateurin,
als Spitzensportlerin, und dann zwölf Jahre lang als Berufssportlerin in einer
Eisrevue.
Was ich
wirklich gut gelernt habe, wenn ich im Jahr 400 Vorstellungen zu laufen
hatte, war die Beobachtung der täglichen Kondition und der Funktionen meines
Körpers. Damals habe ich herausgefunden, was mir wirklich gut tut, was ich
brauche, was ich täglich brauche, was ich teilweise einsetzen muss und was ich
ganz weglassen soll – zum Beispiel das Rauchen. (Abg. Dr. Mitterlehner: Der Cap raucht!) Das wäre einfach mit dem
Durchlaufen einer Kür von vier Minuten nicht vereinbar gewesen. Im Fachjargon
hieß das: Da reißt es dir das Beuschel raus, wenn du das machst.
Von
diesen Erfahrungen zehre ich heute noch. Heute bin ich nicht mehr fleißig, sondern
teilweise faul, aber ein gewisses Quantum an Bewegung bewirkt einfach, dass ich
mich besser fühle. Ich muss keine Höchstleistung mehr bringen, aber ich wünsche
mir auch heute einen beweglichen Körper, den ich zur Verfügung habe und in dem
ich mich wohl fühlen kann. Das ist auch meine Art, mich gesund zu fühlen.
Ich
appelliere daher an Sie, die Sie hier alle noch sehr viel jünger sind als ich
und die Sie noch sehr viel Bewegung vor sich haben: Tun Sie das für sich selbst
und tun Sie es auch für Ihre Kinder! (Abg. Parnigoni:
Welche Position haben Sie zum Budget? Das diskutieren wir nämlich! Sie haben
keinen Satz zum Budget gesagt!) Daher appelliere ich auch an Sie: Die Turnstunden in der Schule sind
enorm wichtig, aber wenn Ihr Kind dann daheim einer passiven Statik
gegenübersitzt, wird das schulische Animo nicht lange halten. Ihr Vorbild ist
viel stärker als jedes andere und als jede andere Institution! (Abg. Parnigoni: Das ist ja keine Turnstunde!) – Ein bisschen ruhig zu sein, wenn
ein anderer am Rednerpult ist, gehört auch dazu! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Wittmann: Sie schaffen gerade die
Turnstunde ab!)
Wir wissen heute aus verschiedensten Bereichen, wie wichtig es ist, Muskeln zu beanspruchen, damit sie nicht verkümmern, Knochen zu belasten, damit sie nicht schwinden. Nach jeder Operation werden wir gleich aus dem Bett geholt, damit diese Funkti-