Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 24. Sitzung / Seite 92

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

ne Spur! Sie belasten die Menschen und gleichzeitig werfen Sie das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinaus.

Die Flieger sind ja schon oft genug erwähnt worden. Was noch nicht erwähnt wurde: Sie sind sich nicht zu gut, gleichzeitig auch die Parteienförderung ganz ordentlich zu erhöhen. – Vielleicht ist das der letzte Versuch, die blaue Leiche zu reanimieren.

Meine Damen und Herren! Ärger können Sie mit den Sorgen der Menschen nicht um­gehen, und daher werden wir diesen Vorlagen auch nicht zustimmen. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Jarolim: Ein Aufdecker! Der Kaipel ist immer für das gut, aber eine Antwort hat er nie bekommen!)

14.10

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Turkovic-Wendl. Wunschgemäße Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


14.11

Abgeordnete Ingrid Turkovic-Wendl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Frau Bundesministerin! Herr Staatssekretär! Werte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus! Liebe Zuhörer auf der Tribüne! Einmal etwas zur Abwechslung: Bei mei­nen Überlegungen zum Thema Gesundheit bin ich ganz sicher, dass es keinen Wider­spruch der Opposition geben wird. Im Gegenteil: Ich weiß, dass ich zum Beispiel in Kollegem Cap einen „Mitläufer“ habe. – Er ist leider nicht da, ein Apfel ist ihm aber ge­reicht worden. (Abg. Lentsch: Wo ist er denn? – Die Abgeordneten Mag. Molterer und Steibl: Er läuft!)

Ich bin für Gesundheit durch ein bewegtes Leben. Warum traue ich mir dieses State­ment zu? – 25 Jahre lang war ich sportlich aktiv, zuerst als Amateurin, als Spitzen­sportlerin, und dann zwölf Jahre lang als Berufssportlerin in einer Eisrevue.

Was ich wirklich gut gelernt habe, wenn ich im Jahr 400 Vorstellungen zu laufen hatte, war die Beobachtung der täglichen Kondition und der Funktionen meines Körpers. Damals habe ich herausgefunden, was mir wirklich gut tut, was ich brauche, was ich täglich brauche, was ich teilweise einsetzen muss und was ich ganz weglassen soll – zum Beispiel das Rauchen. (Abg. Dr. Mitterlehner: Der Cap raucht!) Das wäre einfach mit dem Durchlaufen einer Kür von vier Minuten nicht vereinbar gewesen. Im Fachjar­gon hieß das: Da reißt es dir das Beuschel raus, wenn du das machst.

Von diesen Erfahrungen zehre ich heute noch. Heute bin ich nicht mehr fleißig, son­dern teilweise faul, aber ein gewisses Quantum an Bewegung bewirkt einfach, dass ich mich besser fühle. Ich muss keine Höchstleistung mehr bringen, aber ich wünsche mir auch heute einen beweglichen Körper, den ich zur Verfügung habe und in dem ich mich wohl fühlen kann. Das ist auch meine Art, mich gesund zu fühlen.

Ich appelliere daher an Sie, die Sie hier alle noch sehr viel jünger sind als ich und die Sie noch sehr viel Bewegung vor sich haben: Tun Sie das für sich selbst und tun Sie es auch für Ihre Kinder! (Abg. Parnigoni: Welche Position haben Sie zum Budget? Das diskutieren wir nämlich! Sie haben keinen Satz zum Budget gesagt!) Daher appelliere ich auch an Sie: Die Turnstunden in der Schule sind enorm wichtig, aber wenn Ihr Kind dann daheim einer passiven Statik gegenübersitzt, wird das schulische Animo nicht lange halten. Ihr Vorbild ist viel stärker als jedes andere und als jede andere Institution! (Abg. Parnigoni: Das ist ja keine Turnstunde!) – Ein bisschen ruhig zu sein, wenn ein anderer am Rednerpult ist, gehört auch dazu! (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Witt­mann: Sie schaffen gerade die Turnstunde ab!)

Wir wissen heute aus verschiedensten Bereichen, wie wichtig es ist, Muskeln zu bean­spruchen, damit sie nicht verkümmern, Knochen zu belasten, damit sie nicht schwin­den. Nach jeder Operation werden wir gleich aus dem Bett geholt, damit diese Funkti-


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite