Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 24. Sitzung / Seite 115

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Meine Damen und Herren! Ich glaube schon, dass Sie es nicht hören wollen. (Abg. Eder: Fragen beantworten!) Sie bekommen selbstverständlich auch die Antworten auf Ihre Dringliche Anfrage, aber der Abgeordnete Pilz hat in seiner Begründung ausge­führt, mir ginge es nicht um das Interesse Österreichs. Daher halte ist fest:

Erstens: Der Herr Bundeskanzler hat das letzte Mal sehr klar Standard & Poors zitiert, wo man uns die besonders hohe Qualität und die Güte der österreichischen Finanzpoli­tik und die hohe Glaubwürdigkeit unserer Finanzpolitik, die zu niedrigeren Zinszahlun­gen geführt hat, attestiert hat. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Rufe bei den Grünen: Anfrage beantworten!)

Ich möchte Ihnen, damit Sie sehen, was wir leisten, einen zweiten sehr großen Erfolg vor Augen führen (Anhaltede Rufe bei der SPÖ und den Grünen: Fragen beantworten!) Die Republik Österreich finanziert derzeit rund elf Prozent ihres Portefeuilles in fremder Währung: 4,5 Prozent in Yen, 6,5 Prozent in Schweizer Franken. (Abgeordnete der SPÖ schwenken die Dringliche Anfrage und rufen: Fragen beantworten!) Das Ziel die­ser Finanzierung ist erstens Zinsersparnis. (Anhaltende Rufe bei der SPÖ: Blabla! Blabla! Blabla!) Wir haben im Jahre 2002 300 Millionen € ...

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Meine Damen und Herren! Man kann den Redner nicht verstehen. Ich würde Sie bitten, ihm zuzuhören! (Die Abgeordneten von der SPÖ und den Grünen schwenken die Dringliche Anfrage und rufen: Fragen beantworten!)

 


Bundesminister für Finanzen Mag. Karl-Heinz Grasser (fortsetzend): Wir haben im Jahre 2002 damit eine Zinsersparnis von 300 Millionen € für die Steuerzahler erreicht (Rufe bei der SPÖ und den Grünen, die Dringliche Anfrage schwenkend: Fragen beantworten!), das Budget entlastet und damit einen wesentlichen Vorteil erreichen können. (Lebhaf­ter Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich ein Zweites betonen: Wir haben allein heuer Währungsgewinne in der Höhe von 1,2 Milliarden € (neuerliche Rufe bei der SPÖ und den Grünen – die Dringliche Anfrage schwenkend –: Fragen beantworten!) – ich beto­ne: von Jänner bis März 1 200 Millionen € an Währungsgewinnen – erreichen können (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen) und damit weniger Schulden als in einer Euro-Finanzierung machen müssen. (Weitere Rufe bei der SPÖ: Fragen beant­worten!) Das heißt, wir arbeiten professionell im Interesse Österreichs und des Steuer­zahlers.

Wenn Sie so laut Kritik üben, darf ich Ihnen einen anderen Fall vor Augen führen, näm­lich den Fall der Stadtgemeinde Wien, die bekanntermaßen sozialdemokratisch regiert ist. (Anhaltende heftige Zwischenrufe bei der SPÖ und den Grünen.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Meine Damen und Herren! So geht das nicht! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Heftige Rufe bei der SPÖ und den Grünen – die Dringli­che Anfrage schwenkend –: Er soll die Fragen beantworten!) Wir haben die Praxis in diesem Hohen Haus, dass bei einer Dringlichen Anfrage der Minister allge­meine Erklä­rungen abgeben kann und daran sich die Anfragebeantwortung knüpft. Der Herr Bun­desminister hat jetzt 5 Minuten lang gesprochen (Abg. Eder: Und keine Ant­wort gege­ben!), und er wird noch weitere Zeit in Anspruch nehmen, und ich werde darüber wa­chen, dass die Anfragen genau beantwortet werden. Ich würde Sie bitten, die Praxis diese Hohen Hauses zu respektieren! (Beifall bei der ÖVP und den Frei­heitlichen. – Abg. Eder: Er soll endlich einmal antworten!)

Am Wort ist der Herr Minister!

 


Bundesminister für Finanzen Mag. Karl-Heinz Grasser (fortsetzend): Meine Damen und Herren! Ich wollte Ihnen das Gegenbeispiel darstellen, nämlich von der Stadt Wien, sozialdemokratisch geführt. Man hatte über die Anteilsverwaltung Zentralspar-


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