Die Hauptschulen verdienen unser
aller Unterstützung und unser aller Förderung! Das sage
ich Ihnen, und ich würde Ihnen raten, endlich einmal eine Hauptschule zu
besuchen. (Beifall bei der SPÖ.)
15.06
Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Kollege Gaßner! Sie haben mit Ihrer Bemerkung zu dem Ausspruch „Blödsinn“ absolut Recht, und ich habe auch über Anregung von Caspar Einem mit Herrn Scheuch ein Gespräch darüber geführt.
Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Dr. Brader. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.
15.06
Abgeordneter Mag. Dr. Alfred Brader (ÖVP): Sehr geehrte Frau Minister! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Es ist schon gesagt worden, unser Bildungssystem ist eines der besten in Europa, und das wird auch durch viele Studien belegt. Ich weiß schon, Kollege Niederwieser, dass vergleichende Studien immer ein bisschen problematisch sind und nicht immer alles vergleichbar ist, aber ein wenig stolz sein dürfen wir schon auf unsere Schulen. Ich möchte gleich dazusagen, dass das mit Sicherheit trotz Sparmaßnahmen so bleiben wird.
Ich möchte an dieser Stelle allen Kolleginnen und Kollegen für die geleistete Arbeit recht herzlich danken, und ich möchte auch den Verantwortlichen für das Bildungswesen meinen Dank aussprechen. (Beifall bei der ÖVP.)
Ein gutes Bildungssystem, wie das unsere, ist gekennzeichnet durch gute Schulen, in denen den Bedürfnissen der Kinder Rechnung getragen wird und in denen ein Bildungsprozess stattfindet, der die Basis für ein erfolgreiches Leben schafft. Die Anerkennung der je einmaligen Bedürfnisse eines Kindes erfährt ihre besondere Herausforderung im Bildungsprozess von Kindern mit besonderen Bedürfnissen.
Leider läuft hier die pädagogische Diskussion manchmal in die falsche Richtung. Die Frage, ob Kinder mit Behinderungen in integrativen oder in sonderpädagogischen Zentren betreut werden sollen, ist sekundär. Die primäre Frage muss immer sein: Wie und wo kann bei der Bildung eines Kindes mit besonderen Bedürfnissen am besten geholfen werden?
In Anerkennung dieser Fragestellung, meine geschätzten Damen und Herren, muss natürlich im Bildungssystem eine Wahlmöglichkeit gegeben sein. Das vorliegende Budget erlaubt diese Wahlmöglichkeit, und deswegen findet es auch meine Zustimmung (Beifall bei der ÖVP.)
Ein ganz anderer Bereich ist der Bereich
des Fachhochschulwesens. Die Hoffnungen, die wir in das Fachhochschulwesen
gesetzt haben, haben sich voll und ganz erfüllt. Zurzeit studieren rund
18 000 Studierende in über 120 Studiengängen. 7 000 haben
schon eine Fachhochschulausbildung absolviert, jährlich beginnen 7 000
diese Studien, und 40 Prozent davon sind weiblich, und das macht mich als
Vater von drei Töchtern ganz besonders stolz. Ich gratuliere auch hier den
Verantwortlichen und wünsche dem Fachhochschulwesen alles Gute. (Beifall bei
der ÖVP.)
15.09
Präsident Dr. Andreas Khol: Es hat sich Frau Bundesministerin Gehrer wiederum zu Wort gemeldet. – Ich bitte um Ihre Worte, Frau Ministerin.
15.09
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Herr Präsident! Hohes Haus! Die Wortspende des Herrn Abgeordneten Gaßner hat mir