Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 25. Sitzung / Seite 107

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Die Hauptschulen verdienen unser aller Unterstützung und unser aller Förderung! Das sage ich Ihnen, und ich würde Ihnen raten, endlich einmal eine Hauptschule zu besuchen. (Beifall bei der SPÖ.)

15.06

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Kollege Gaßner! Sie haben mit Ihrer Bemerkung zu dem Ausspruch „Blödsinn“ absolut Recht, und ich habe auch über Anregung von Caspar Einem mit Herrn Scheuch ein Gespräch darüber geführt.

Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Dr. Brader. Gewünschte Redezeit: 3 Minuten. – Bitte.

 


15.06

Abgeordneter Mag. Dr. Alfred Brader (ÖVP): Sehr geehrte Frau Minister! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Es ist schon gesagt worden, unser Bildungssystem ist eines der besten in Europa, und das wird auch durch viele Studien belegt. Ich weiß schon, Kollege Niederwieser, dass vergleichende Studien immer ein bisschen prob­lematisch sind und nicht immer alles vergleichbar ist, aber ein wenig stolz sein dürfen wir schon auf unsere Schulen. Ich möchte gleich dazusagen, dass das mit Sicherheit trotz Sparmaßnahmen so bleiben wird.

Ich möchte an dieser Stelle allen Kolleginnen und Kollegen für die geleistete Arbeit recht herzlich danken, und ich möchte auch den Verantwortlichen für das Bildungs­wesen meinen Dank aussprechen. (Beifall bei der ÖVP.)

Ein gutes Bildungssystem, wie das unsere, ist gekennzeichnet durch gute Schulen, in denen den Bedürfnissen der Kinder Rechnung getragen wird und in denen ein Bil­dungsprozess stattfindet, der die Basis für ein erfolgreiches Leben schafft. Die An­erkennung der je einmaligen Bedürfnisse eines Kindes erfährt ihre besondere Heraus­forderung im Bildungsprozess von Kindern mit besonderen Bedürfnissen.

Leider läuft hier die pädagogische Diskussion manchmal in die falsche Richtung. Die Frage, ob Kinder mit Behinderungen in integrativen oder in sonderpädagogischen Zentren betreut werden sollen, ist sekundär. Die primäre Frage muss immer sein: Wie und wo kann bei der Bildung eines Kindes mit besonderen Bedürfnissen am besten geholfen werden?

In Anerkennung dieser Fragestellung, meine geschätzten Damen und Herren, muss natürlich im Bildungssystem eine Wahlmöglichkeit gegeben sein. Das vorliegende Bud­get erlaubt diese Wahlmöglichkeit, und deswegen findet es auch meine Zustimmung (Beifall bei der ÖVP.)

Ein ganz anderer Bereich ist der Bereich des Fachhochschulwesens. Die Hoffnungen, die wir in das Fachhochschulwesen gesetzt haben, haben sich voll und ganz erfüllt. Zurzeit studieren rund 18 000 Studierende in über 120 Studiengängen. 7 000 haben schon eine Fachhochschulausbildung absolviert, jährlich beginnen 7 000 diese Stu­dien, und 40 Prozent davon sind weiblich, und das macht mich als Vater von drei Töch­tern ganz besonders stolz. Ich gratuliere auch hier den Verantwortlichen und wünsche dem Fachhochschulwesen alles Gute. (Beifall bei der ÖVP.)

15.09

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Es hat sich Frau Bundesministerin Gehrer wiederum zu Wort gemeldet. – Ich bitte um Ihre Worte, Frau Ministerin.

 


15.09

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Herr Präsident! Hohes Haus! Die Wortspende des Herrn Abgeordneten Gaßner hat mir


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite