und erklären Sie mir auch, was Sie dagegen tun wollen und tun werden? (Abg. Dr. Brinek: Da sollten Sie die Forschungsergebnisse lesen!)
Stichwort „Forschung“, Frau Abgeordnete Brinek: Sie werden mir doch nicht erklären wollen, dass die Forschungsergebnisse bewiesen haben, dass die Frauen in Österreich unfähig wären, Universitätsprofessorinnen zu sein. (Beifall bei den Grünen sowie des Abg. Dr. Matznetter. – Abg. Dr. Brinek: Nein! Nein!)
Ich fordere Sie daher dringend auf, nicht
nur die Akademikerinnenquote anzuheben, sondern vor allem auch die Quote der
Professorinnen und der Frauen in der wissenschaftlichen Forschung in
Österreich in allen Bereichen, nicht nur in den Sozialwissenschaften,
anzuheben! Oder, um es salopp zu formulieren: Wenn ich mir so manche Art und
Weise der wissenschaftlichen Arbeit und der Lehre und des Unterrichts in Österreich
anschaue, müsste ich sagen: Lernen Sie Geschichte, die Geschichte bestand nicht
nur aus den Leistungen der Männer! (Beifall bei den Grünen.)
15.22
Präsident Dr. Andreas
Khol: Als Nächste zu Wort
gemeldet ist Frau Abgeordnete Dipl.-Ing. Achleitner. 5 Minuten
Redezeit; es ist Ihre zweite Wortmeldung, Frau Abgeordnete. – Bitte, Sie
sind am Wort.
15.22
Abgeordnete Dipl.-Ing. Elke Achleitner (Freiheitliche): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Herr Broukal, Sie sind da? – Ja. Es ist keine merkwürdige Welt, wenn ich heute von erfolgreichen Bildungseinrichtungen spreche, nämlich von den Fachhochschulen. Der österreichische Fachhochschulbereich boomt, der Andrang von den Bewerbern steigt ständig. (Abg. Dr. Niederwieser: Obwohl die FPÖ immer so dagegen war!)
Das
Konzept dieser postsekundären Ausbildung ist vollkommen aufgegangen, weil das
Bildungsangebot den Wünschen der Studenten entspricht und – was nicht
minder wichtig ist – auch dem Bedarf der Wirtschaft. (Beifall bei den
Freiheitlichen.)
Die
beruflichen Chancen für Absolventen der Fachhochschulen sind ausgezeichnet. Es
erfolgt meist ein nahtloser Übergang der Absolventen in die Wirtschaft. (Abg. Dr. Niederwieser: So ist
es auch nicht mehr!)
Im
Studienjahr 2002/2003 gab es über 18 000 Studierende in
124 Studiengängen an 30 Standorten. Die für das
Studienjahr 2004/2005 geplanten 21 000 Studienplätze werden
sicher schon früher erreicht werden. Im Gegensatz zu den Universitäten ist die
Finanzierung der Fachhochschulen studienplatzbezogen, und erstmals auf dem Bildungssektor
treten neben dem Bund, auch Länder, Gemeinden und Interessenvertretungen als
Erhalter auf.
Im
Jahre 2002 wurden vom Bund im Budget 92 Millionen € für die
Fachhochschulen bereitgestellt. Dieser Wert wird sicher noch steigen, denn die
Zahl der Studierenden steigt an. In den Budgets für die Jahre 2003 und
2004 sind schon 107 Millionen € für die Fachhochschulen vorgesehen.
Damit die
Fachhochschulen wettbewerbsfähig bleiben, ist es ganz wichtig, dass sie auch
Forschung und Entwicklung betreiben. Es gibt ein ganz spezielles Programm des
BMVIT und des BMBWK, nämlich das FH-plus-Programm, wofür
11 Millionen € zur Verfügung stehen, wodurch der Aufbau von
Forschungsinfrastruktur und die Durchführung von Kooperationsprojekten mit der
Wirtschaft gefördert werden sollen.
Das bringt wirklich Chancen, Chancen für Studierende, dass sie eine praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau erhalten und Chancen für KMUs, für wirklich kleine Betriebe, die die Möglichkeit haben, die kostenintensive Forschung auszulagern. Dadurch