entstehen neue Impulse für die Wirtschaft, es steigert sich die Wettbewerbsfähigkeit, da neue Produkte und neue Dienstleistungen durch diese Forschungsagenden geschaffen werden. Das ist tatsächlich eine Technologiepolitik von ÖVP und FPÖ für die kleineren Betriebe und keine Fata Morgana, wie Herr Broukal heute Vormittag gemeint hat! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
Das Programm FH-plus löst eine zusätzliche Steigerung von Forschungs- und Entwicklungsausgaben aus und zusätzliche Ausgaben im privaten und öffentlichen Bereich. Weiters trägt es auch zum Gesamtziel, zur Hebung der Forschungsquote bei, die, wie wir heute schon des Öfteren gehört haben, im Jahre 2006 auf 2,5 Prozent des BIP angehoben werden soll.
Die Fachhochschulen
befinden sich im tertiären Bildungssektor in einem Spannungsfeld zwischen dem
Wettbewerb mit den Universitäten und dem Wettbewerb im internationalen Umfeld,
wo sie auch bestehen müssen, und sie müssen den Bologna-Prozess umsetzen, was
heißt, dass die Studiengänge zweigliedrig konzipiert werden, und zwar in ein
Baccalaureat und ein Magisterstudium. Gerade im Hinblick darauf wird es sicher
wichtig sein, dass die Frage des Standortes neuer Fachhochschul-Studiengänge, die immer wieder zu Kontroversen führt,
sorgfältig und verantwortungsvoll geprüft wird. Bei der Konsolidierung des
Standortes muss die Schaffung der kritischen Masse im Vordergrund stehen.
Wichtig für die Zukunft der
Fachhochschulen ist die Umsetzung des Fachhochschul-Entwicklungsplanes, der
auch im Regierungsprogramm verankert ist, und die Verstärkung der
Internationalisierung des Fachhochschulbereichs. Es ist der Finanzierungsmodus
im Fachhochschulwesen zu überdenken, und die Finanzierung muss österreichweit
vereinheitlicht werden. Nur dann – und dann aber sicher! – wird der
Erfolg der Fachhochschulen auch weiterhin gesichert sein! (Beifall bei den
Freiheitlichen und der ÖVP.)
15.27
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete
Heinisch-Hosek. Redezeit: 3 Minuten. – Frau Abgeordnete, Sie sind am
Wort.
15.28
Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundeskanzler! Frau Bundesministerin! Frau Kollegin Achleitner, Sie haben die Fachhochschulen angesprochen, und dazu darf ich Ihnen sagen: Wir haben ein Budget von 107 Millionen €, und dadurch kann der Betrieb schon jetzt kaum mehr aufrechterhalten werden. Wir bräuchten 120 Millionen € oder mehr, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, und außerdem ist für 3 000 Studienanfängerinnen und Studienanfänger die finanzielle Situation absolut nicht abgesichert. Das ist aus dem Budget herauszulesen. – Bitte, nicht schönreden, wenn es nicht so ist. In Anbetracht dessen, wie wichtig der Fachhochschulbereich ist, müßte noch viel mehr getan werden. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)
Meine Damen und Herren! Die Frau Bundesministerin
hat am Ende ihrer ersten Wortmeldung allen Mitarbeiterinnen und allen
Mitarbeitern des Ressorts gedankt, auch allen Lehrerinnen und Lehrern.
Natürlich schließe ich mich diesem Dank an, aber als Jugendsprecherin sage ich
auch: Die Schülerinnen und Schüler Österreichs haben es auch nicht immer
leicht – danke, liebe Schülerinnen und Schüler! (Beifall bei der SPÖ
und den Grünen.)
Frau Bundesministerin Gehrer hat auch gesagt, das Bildungsbudget sei gut und sie sei zufrieden damit. Das enttäuscht doppelt, meine Damen und Herren, denn dieses Bildungsbudget ist weder gut noch sollte es die Frau Bundesministerin zufrieden machen. Sie leitet das Zukunftsministerium, und wer das Zukunftsministerium leitet, müsste