nützige Gesellschaften verscherbeln hätte
sollen. (Abg. Scheibner: Da schau her! Jetzt wird es aber kritisch!)
Dieses Geschenk an die SPÖ hat die ÖVP
jedoch jedes Mal verhindert. Daher ist die SPÖ heute noch sauer, dass Sie das
damals nicht billig bekommen hat. (Abg. Scheibner: Jetzt kennen wir
uns aus!)
Wir wollen die Bundeswohnungen nämlich nicht verscherbeln, sondern sie im Sinne der Steuerzahler bestmöglich verwerten. Der Herr Finanzminister ist diesbezüglich sorgsam und sehr professionell vorgegangen. Die beauftragte Firma – da habe ich mich genau erkundigt! – hat fast zwei Jahre lang mit 80 Personen in den einschlägigen Gesellschaften gearbeitet und das Konzept erstellt, nach dem wir dann den Verwertungsauftrag erteilen können. Diese Experten haben sowohl inländisches als auch ausländisches Know-how zusammengebracht.
Man muss dazu wissen, dass das österreichische Gemeinnützigkeitsgesetz einmalig in der Welt ist und daher nicht automatisch von jedem „Daumen mal Pi“ sofort bewertet werden kann. „Daumen mal Pi“, das ist die Methode der SPÖ. Sie hat mit Steuergeldern und Bundesvermögen noch nie umgehen können und das immer als Selbstbedienungsladen betrachtet. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen. – Abg. Neudeck: Wenn man es zum Buchwert verkauft, kann man nicht ...!)
Aus diesem Grund ist eine seriöse Beratung und eine wirklich eingehende und gründliche Untersuchung dieser gesamten komplexen Materie nötig. – Es geht ja nicht nur um die Wohnungen und die Rechtsstellung dieser Wohnungen. Es geht auch um die Liegenschaften im Zusammenhang mit diesen Wohnungen, um die unbebauten Grundstücke, um die Geschäfte, die Gewerbeparks, die derzeit von den Gemeinnützigen mitbetreut werden, und es geht um jenen Bereich, der eben nicht mehr gemeinnützig ist.
Da hat das Beratungsteam bisher sehr gute Arbeit geleistet, wenn auch noch nicht den vollen Beratungsvertrag erfüllt. Es ist daher aus meiner Sicht viel heiße Luft der Opposition, wenn sie die Berater kritisiert. Es hat ja in die neueren Medienberichte bereits Eingang gefunden, dass die bisherigen Beratungsverträge des Herrn Finanzministers gut angelegtes Geld waren, dass die Beratungen gut investiert waren, weil sich der Steuerzahler dadurch Millionen erspart hat. Nachzulesen ist das in der letzten Ausgabe von „NEWS“.
Die Skandalisierung, die Sie von der
Opposition hier mit diesen Beratungsverträgen betreiben, ist, meine sehr
verehrten Damen und Herren, international kein Renommee, sondern, ganz im
Gegenteil, ich, von der Wirtschaft kommend, betrachte es als Skandal, dass Sie
seriöse Beratungsunternehmen dermaßen desavouieren. Ja, glauben Sie denn, dass
80 Personen über zwei Jahre Däumchen gedreht haben und dass diese
Konzepte, die nachher dem Steuerzahler Geld ersparen, umsonst waren? (Zwischenrufe bei der SPÖ und den Grünen.)
Nur wirklich schlichte Geister glauben, alles selber zu wissen und keine
Beratung zu brauchen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der
Freiheitlichen.)
14.01
Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Eder zu Wort gemeldet. – Bitte.
14.02
Abgeordneter Kurt
Eder (SPÖ): Herr Präsident!
Meine Herren auf der Regierungsbank! Frau Kollegin Fekter hat behauptet, dass
die Sozialdemokraten diese Wohnbaugesellschaften, also BUWOG, WAG und
Eisenbahnergesellschaften, zum Nominalpreis verscherbeln wollten. (Abg. Dr. Fekter: Ja!) – Das ist unrichtig! (Abg. Dr. Fekter: Nein,
das ist richtig!)