Ich bitte jene Damen und Herren, die auch
in dritter Lesung für den vorliegenden Gesetzentwurf sind, um ein Zeichen der
Zustimmung. – Der Gesetzentwurf ist somit auch in dritter Lesung angenommen.
23. Punkt
Bericht des
Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über die Regierungsvorlage (131 der
Beilagen): Bundesgesetz, mit dem das Land- und forstwirtschaftliche
Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz – LLDG 1985 geändert wird (159 der
Beilagen)
Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gelangen nun zum 23. Punkt der Tagesordnung.
Auf eine mündliche Berichterstattung wird verzichtet.
Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Hütl für 4 Minuten. Ich bitte ihn, das Wort zu ergreifen.
22.06
Abgeordneter Dipl.-Ing. Günther Hütl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Es gibt eine Reihe von EU-Richtlinien betreffend Arbeitnehmerschutz. Diese Richtlinien wurden im Bereich des Bundes durch das Bundesbediensteten-Schutzgesetz vollinhaltlich umgesetzt. Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf werden nun die Bestimmungen auch für die land- und forstwirtschaftlichen Landeslehrer angepasst und wird somit EU-Konformität erreicht.
Die zunehmende Bedeutung der Bildung im Bereich der Landwirtschaft wird auch durch diese Umsetzung des Sicherheits- und Schutzgedankens dokumentiert. Die Umsetzung dieser Schutzvorrichtung für die land- und forstwirtschaftlichen Landeslehrer ist ein wesentlicher Punkt zur generellen Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Schutzbestimmungen. (Beifall bei der ÖVP.)
Während der Ausbildung der Schülerinnen und Schüler in den österreichischen Landwirtschaftsschulen soll auch für diese erkennbar sein, dass den Einrichtungen zur Erhöhung der Sicherheit besonderes Augenmerk geschenkt wird.
Mehr als 12 000 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit landwirtschaftliche Berufs- beziehungsweise Fachschulen. Dank der immer wieder betonten Bedeutung des ländlichen Raumes und der Nachhaltigkeit hat sich in der ländlichen Bevölkerung der Wille zu einer umfassenden Bildung in allen Bereichen der Landwirtschaft durchgesetzt.
Für Niederösterreichs Landwirtschaftsschulen kann ich sagen, dass in den vergangenen Jahren viele Aktivitäten gesetzt wurden. So wurde im Jahre 2002 in der Verantwortung von Agrar-Landesrat Josef Plank ein neues Gesamtkonzept vorgestellt. Dessen Inhalt war die zukunftsorientierte Weiterentwicklung des landwirtschaftlichen Schulwesens unter den Gesichtspunkten der Pädagogik, Effizienz und Attraktivität.
Einerseits geht es um die Anpassung der Ausbildungsprofile an die Einkommensschienen der Landwirtschaft im Bereich Hauswirtschaft, indem Schwerpunktausbildungen definiert werden – das sind sehr interessante Bereiche wie soziale Dienste, Tourismus, Eco-Design sowie Gesundheit und Wellness –, andererseits werden im Bereich Landwirtschaft neben den agrarischen Kernthemen Schwerpunkte wie zum Beispiel in den Gebieten Bio-Energie, Energielandwirt oder kommunale Dienste gesetzt.
In Niederösterreich konnten die 20 Landwirtschaftsschulen eine Zunahme der Schülerzahl verzeichnen, und trotz einer Verringerung der Lehrerzahl können sich die Qualität