Flächen, um naturnahe Waldwirtschaft und – das ist ganz wichtig – auch um eine Jagdbewirtschaftung, die in einem Nationalpark als Wildtiermanagement bezeichnet wird. Das heißt, dass die Jagd möglich ist, dass das Erlegen des Wildes unbedingt notwendig ist, dass aber auch ein gewisses Monitoring, eine Beobachtung des Wildes dementsprechend erfolgen muss.
Wir von der ÖVP stehen zu den Nationalparks, aber ohne Glassturz, das heißt, wir sind für ein Management unter Einbindung der regionalen Bevölkerung und der Grundbesitzer. Das ist der erfolgreiche Weg, den unser Bundesminister Pröll weitergehen will. Nationalparks sind somit auch eine große Chance für den ländlichen Raum.
Abschließend lassen Sie mich Dank
aussprechen den vielen Grundbesitzern, die sich bisher bereit erklärt haben,
Flächen zur Verfügung zu stellen, und die bisher ihre Flächen so bewirtschaftet
haben, dass diese bedenkenlos in die Nationalparks eingegliedert werden
konnten. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)
22.21
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Faul. Redezeit: 4 Minuten. – Bitte.
22.21
Abgeordneter Christian Faul (SPÖ): Herr Minister! Meine sehr verehrten Damen und Herren! In Anbetracht der vorgeschrittenen Zeit darf ich mich kurz fassen. Sie alle kennen die Erfolgsgeschichte bei den österreichischen Nationalparks, und wir hoffen, dass mit dem Nationalpark Gesäuse diese Erfolgsgeschichte fortgesetzt wird. Wir wissen, wie wichtig es ist, in Zeiten, in welchen der Tourismus in Österreich, insbesondere der Sommertourismus, „schwächelt“, durch Angebote den Urlaub in Österreich zu attraktiveren und die Nachfrage zu stärken. Daher, Herr Minister, werden wir heute nicht darüber reden, wie schwierig sich die Verhandlungen gestalten haben, dass wir diesen Beschluss zustande gebracht haben.
Wir reden auch nicht über die Angemessenheit oder Nichtangemessenheit der Entschädigungen für die wirtschaftlichen Verluste, sondern freuen uns darüber – Kollege Auer hat es schon gesagt –, dass wir die Schutzkategorie II einhalten konnten. Wir freuen uns auch darüber, dass die regionale Bevölkerung und auch alle Naturschutzorganisationen in diese Entscheidung mit eingebunden wurden und diese positiv mitgetragen haben. Wir freuen uns überdies darüber, dass die Finanzierung durch Bund und Land langfristig gesichert ist.
Wir wünschen dem Management des
Nationalparks eine gute Hand. Wir werden die Durchführung der Agenden und die
Aktivitäten dieses Managements in Zukunft überprüfen. Schließlich darf ich dem
Nationalpark Gesäuse ein herzliches steirisches Glückauf wünschen. (Beifall
bei der SPÖ.)
22.22
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Scheuch. Wunschgemäße Redezeit: 3 Minuten. – Herr Abgeordneter, Sie sind am Wort.
22.23
Abgeordneter Dipl.-Ing. Uwe Scheuch (Freiheitliche): Herr Präsident! Werter Minister! Meine geschätzte Damen und Herren! Ich kann mich den Ausführungen meiner zwei Vorredner voll anschließen, dass der Nationalparkgedanke ein sehr guter ist. Er hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Österreich stark an Wert gewonnen.
Ich selbst bin am Rande des Nationalparks Hohe Tauern zuhause, ich kenne daher den Nationalpark sehr gut und weiß, wie wichtig er einerseits für die Erhaltung der Viel-