Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 31. Sitzung / Seite 44

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Erhaltung und Ausbau der bestehenden Forschungs- und Entwicklungskapazitäten durch Schaffung österreichischer Kernaktionärsstrukturen durch Syndikate mit indus­triellen Partnern, Banken, Versicherungen, Pensionskassen, Vorsorgekassen, Fonds, etc.

Berücksichtigung des österreichischen Kapitalmarktes

Für nachstehende Unternehmen oder Anteile an Unternehmen wird eine 100%ige Privatisierung angestrebt:

Böhler-Uddeholm AG

VA Technologie AG

voestalpine AG

Österreichische Bergbauholding AG

Die Erstellung konkreter Privatisierungskonzepte der ÖIAG hat für jede einzelne Beteiligung in enger Abstimmung mit dem Bundesminister für Finanzen zu erfolgen, wobei den Interessen des Wirtschaftsstandortes Österreich und der Sicherung von Arbeitsplätzen in unserem Land höchste Priorität zukommt.

Die Bundesregierung hat in ihrer Sitzung vom 24.6.2003 diesen Privatisierungsauftrag in Bezug auf die voestalpine AG in diesem Sinne weiter präzisiert.

Es ist sicherzustellen, dass bei einer endgültigen Verkaufentscheidung die unten angeführten Ziele eingehalten werden.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

Der Nationalrat unterstützt die bisher gesetzten Schritte der Bundesregierung zur Privatisierung der voestalpine AG, wobei es das Ziel ist, dass

die Mitarbeiterbeteiligung aufgestockt wird,

die Anteile der österreichischen Aktionäre ausgeweitet, die Mitarbeiterbeteiligung erhöht und eine österreichische Kernaktionärsstruktur von über 25% gesichert bleibt,

die Einheit des Unternehmens gewahrt bleibt,

die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Österreich erhalten und ausgebaut werden und

die Entscheidungszentrale in Österreich erhalten bleibt.

Dabei geht der Nationalrat davon aus, dass die Organe der ÖIAG den optimalen Zeitpunkt und Erlös der Privatisierung auf Basis der oben genannten Kriterien bestimmen.

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Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr gelangt Frau Abgeordnete Mag. Dr. Bleck­mann zu Wort. Redezeit: 5 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


16.29

Abgeordnete Mag. Dr. Magda Bleckmann (Freiheitliche): Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Kollege Keck von der SPÖ hat so eine Art Keck’schen Ver-


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