Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 34. Sitzung / Seite 114

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sich auf Kosten der Steuerzahler Haupt und Haubner jetzt in öffentlichen Zeitungen dafür loben, das ist wirklich das Letzte, meine Damen und Herren! (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der Grünen.)

15.00

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Herr Abgeordneter Kräuter! Wünschen Sie nach der Dringlichen noch weiter das Wort? (Abg. Dr. Kräuter: Es gibt noch viel zu sagen zum Zustand dieser Regierung!) Ja oder nein? (Abg. Dr. Kräuter: ... viel zu sagen!) Ja? (Abg. Dr. Kräuter: Ja! ...!) – Dein Wort soll sein: ja, ja – nein, nein.

Dringliche Anfrage

der Abgeordneten Dr. Pilz, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Aktien, Treuhänder und Verfassungsbruch (913/J)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Wir gelangen zur dringlichen Behandlung der schrift­lichen Anfrage 913/J.

Da diese inzwischen allen Abgeordneten zugegangen ist, erübrigt sich eine Verlesung durch den Schriftführer.

Die Dringliche Anfrage hat folgenden Wortlaut:

Der Finanzminister hat schon am Beginn seiner Amtszeit mit der Leermeldung an den Unvereinbarkeitsausschuss die Verfassung gebrochen. Jetzt hat er mit dreieinhalb Jahren Verspätung seinen aktuellen Bestand an Aktien gemeldet. Seiner Meldepflicht über alle Aktien, die er seit seiner Angelobung besessen hat, ist er bis heute nicht nachgekommen. Damit bricht er weiter die Verfassung.

Über andere Bestandteile seines Vermögens hat er bis heute nichts gesagt. Daher richten die unterfertigten Abgeordneten an den Finanzminister folgende

Anfrage:

1. Die Beteiligung an Unternehmen kann zur Beeinflussung der Amtsführung eines Mitglieds der Bundesregierung führen. Daher sieht das Unvereinbarkeitsgesetz eine unbeschränkte Meldepflicht solcher Beteiligungen vor. Warum haben Sie dem Unvereinbarkeitsausschuss bis heute nicht alle Beteiligungen an Unternehmen, die sie während Ihrer Zeit als Finanzminister besessen haben, gemeldet?

2. Welche Beteiligungen an Unternehmen haben Sie im einzelnen zu Beginn Ihrer Tätigkeit als Finanzminister besessen?

3. Welche Beteiligungen an Unternehmen haben Sie im einzelnen während Ihrer Tätigkeit als Finanzminister erworben?

4. Welche Beteiligungen an Unternehmen haben Sie im einzelnen während Ihrer Tätig­keit als Finanzminister veräußert?

5. Wie hoch war der Wert Ihrer Aktien zum Zeitpunkt des Entstehens der Meldepflicht im einzelnen?

6. Wann werden Sie dem Unvereinbarkeitsausschuss endlich alle Beteiligungen an Unternehmen, die sie während Ihrer Zeit als Finanzminister besessen haben, melden?

7. Zu Ihrer Rechtfertigung haben Sie behauptet, in Bezug auf die Verpflichtung, Ihre Anteile an Unternehmen zu melden, „falsch beraten“ worden zu sein. Wer hat Sie falsch beraten?

 


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