Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 34. Sitzung / Seite 221

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Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Miedl, der sich für 4 Minuten zum Rednerpult begibt. – Bitte.

21.37

Abgeordneter Werner Miedl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Kollegin Lapp hat ein Vorhaben angesprochen, die Straßenverkehrsordnung zu diskutieren und da vor allem Verkehrssicherheitsmaßnahmen einzubauen.

Frau Kollegin, ich habe mir diese Sache sehr genau angeschaut. Die Vorschläge haben Hand und Fuß. Es gibt da einige Dinge, über die man wirklich reden sollte, und zwar rasch.

Das, was ich als Verkehrssprecher meiner Fraktion anrege, ist, dass wir nicht einzelne Teile herausnehmen, sondern dass wir die Straßenverkehrsordnung im nächsten Jahr als Gesamtgesetzeswerk neu überdenken und reformieren.

Ich sage Ihnen dazu, was wir da andenken. – Das ist durchaus ernst gemeint, weil die Maßnahmen, die Sie vorschlagen, tatsächlich Dinge sind, die wir ernsthaft in Angriff nehmen sollten. Die Straßenverkehrsordnung sollte eigentlich Spielregeln für alle Ver­kehrsteilnehmer beinhalten. Tatsächlich hat sich die Straßenverkehrsordnung aus dem Jahre 1960 entwickelt und ist zu einem Stückwerk geworden. Darin sind Verkehrs­vorschriften für Verkehrsteilnehmer und behördliche Vorschriften genauso wie Strafbe­stim­mungen enthalten.

Das, wofür wir plädieren, ist eine Neuschreibung der Straßenverkehrsordnung als Ge­samtes: kein Stückwerk, sondern Spielregeln für Verkehrsteilnehmer, die aus einem Guss sind. Und da geht es im Wesentlichen auch um die Verkehrssicherheit, vor allem benachteiligter Teilnehmer am Straßenverkehrsgeschehen. Daher plädieren wir dafür – ich habe es Ihrem Verkehrssprecher, dem Kollegen Eder, bereits mitgeteilt –, dass wir nachdenken, was wir alles in diesem neuen Gesetzeswerk, in dieser neuen Straßen­verkehrsordnung mit enthalten haben wollen.

Nach unserem Dafürhalten sollte das ein sehr knappes, den notwenigsten Bedürf­nis­sen und den Verkehrssicherheitsbedürfnissen angepasstes Gesetzeswerk sein, das kurz gefasst ist und die wesentlichsten Inhalte enthält. Außerdem sollte es leicht ver­ständlich und in einer klaren Sprache formuliert sein. Es gehören einige Dinge ge­strichen, aber auch einige neue Punkte hinein.

In diesem Zusammenhang verweise auf ein paar KFG-Bestimmungen, die sich zurzeit noch im KFG befinden – zum Beispiel die Beförderung von Personen –, die nach meinem Dafürhalten in die Straßenverkehrsordnung gehören.

Ich biete daher an, Frau Kollegin, überfraktionell in einer Art Brainstorming nachzuden­ken und nach einem solchen Nachdenkprozess gemeinsam die Straßenverkehrs­ordnung neu zu schreiben. Mein aktiver Beitrag im Sinne der Verkehrssicherheit und der Beitrag der ÖVP ist jedenfalls sichergestellt. Ich freue mich auf die Zusam­menarbeit mit Ihnen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Österreich. (Beifall bei der ÖVP.)

21.40

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Wattaul. 3 Minu­ten Redezeit. – Bitte.

 


21.41

Abgeordneter Anton Wattaul (Freiheitliche): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Im Wesentlichen sind das Maßnahmen für behinderte Personen und Maßnahmen für Fuß-


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