Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 37. Sitzung / Seite 218

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tungen nicht einmal bereit sind hinzuschauen? (Abg. Dr. Brinek: Das werden wir machen!)

Noch einmal die Aufforderung, die Bitte an Sie: Es ist ein dringendes bildungspoliti­sches Anliegen, dass Qualität angeboten wird und dass gerade bei diesen Lehrgängen einmal genau hingeschaut wird. Das, was Sie bezüglich dieser Lehrgänge vorschla­gen, Kollegin Brinek, ist zwar eine Form der Qualitätssicherung, wobei Sie extra in die Begründung hineinschreiben, das sei gerade das Notwendigste, was man tun muss. (Abg. Dr. Brinek: An den Unis müssen wir ...!)

Was wir heute vermisst haben – und ich vermisse auch Kollegen Lichtenegger; ich hätte gedacht, er spricht dazu –, ist Folgendes: Er hat ja vor kurzem an alle Fachhoch­schulbetreiber ein Mail und eine Presseaussendung geschickt mit der Bitte, allen mit­zuteilen, wofür sich die Freiheitliche Partei jetzt bei den Fachhochschulen einsetzt, nämlich für die „A-Wertigkeit“ – unter Anführungszeichen. Das werde nun von den Freiheitlichen in Angriff genommen. – Davon lese ich aber nichts im Gesetz, ich frage mich, wieso.

Herr Kollege Scheibner, Sie brauchen nicht auf uns zu zeigen, als ob wir das verhin­dern würden. (Abg. Scheibner: Schritt für Schritt!) Das wäre auch notwendig. Frau Kollegin Bayr hat es ja schon ausgeführt.

Frau Bundesministerin! Im Begutachtungsentwurf waren noch Elemente zur Mitbestim­mung enthalten. Es war angelehnt an das Universitätsgesetz, wie diese Mitbestim­mungsformen an den Fachhochschulen ausschauen sollten. Dann hat sich irgend­jemand – ich mag gar nicht weiterphilosophieren, wer das war – darüber aufgeregt, dass dadurch die Hochschülerschaft wieder eine Rolle bekommt und dass man dann diese lästige Mitbestimmung auch an den Fachhochschulen bekommt. – Und schwups war das aus dem Begutachtungsentwurf heraußen!

Sie stimmen heute nicht darüber ab, ob es Mitbestimmung an den Fachhochschulen geben wird. Sie wurde gestrichen! (Abg. Dr. Brinek: Das ÖH-Gesetz muss man ändern!) Da sagen wir: Wir sind uns zwar in vielem, was diese Entwicklung anlangt, einig. Da Sie, Kollegin Hakl, aber den Mut angesprochen haben, muss ich sagen: Sie sind uns in vielem, was wir uns vorstellen, zu wenig mutig.

Wenn es das nächste Mal eine größere Novelle gibt, in der sich wirklich auch jene Punkte, die wir heute vorgeschlagen haben, finden – zumindest teilweise finden –, dann werden wir wieder gerne zustimmen. (Beifall bei der SPÖ.)

20.48

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Dr. Bleckmann. – Bitte.

 


20.48

Abgeordnete Mag. Dr. Magda Bleckmann (Freiheitliche): Sehr geehrter Herr Präsi­dent! Frau Minister! Hohes Haus! Kollege Niederwieser, es ist schon immer interes­sant: Überall wollen Sie sonst eine Gleichstellung der Fachhochschulen mit den Uni­versitäten, aber wenn es um die Ermächtigung geht, die Sie angesprochen haben, darf das wieder nicht so sein. Sie suchen sich immer nur die Goodies heraus und nicht die anderen Dinge.

Sie haben ohnehin schon festgestellt, dass es sehr erfreulich ist, dass doch zusätzliche Gelder – dieses Jahr 2 Millionen € und nächstes Jahr 10 Millionen € – zur Verfügung stehen. Da muss ich schon sagen: Recht machen kann man es Ihnen eigentlich nie. Zuerst heißt es, es ist nichts da, dann wird etwas zur Verfügung gestellt und Sie sagen: Das hätten Sie ja gleich machen können. (Abg. Dr. Niederwieser: Budgetwahrheit!)

 


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