Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 38. Sitzung / Seite 27

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Abgeordnete Mares Rossmann (Freiheitliche): Ein wesentlicher Faktor in der Nach­mittagsbetreuung stellt natürlich die Kostenstruktur dar. Wie stellen Sie sich in Zukunft die Gestaltung der Kosten vor, sodass es auch für sozial Schwache möglich ist, diese Nachmittagsbetreuung in Anspruch zu nehmen?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Im Bun­desbereich ist es so, dass 80 € pro Monat festgelegt sind, dass eine soziale Staffelung bis null möglich ist. Aus dem Pflichtschulbereich der Länder weiß ich, dass es Unterstützungen von Seiten der Länder gibt. Es soll das Mittagessen bezahlt wer­den, es soll ein gerechter Beitrag bezahlt werden. Für sozial Schwache müssen aber Maßnahmen ergriffen werden, damit es auch bis auf null heruntergestaffelt werden kann.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Weitere Zusatzfrage? – Frau Abgeordnete Mag. Wein­zinger, bitte.

 


Abgeordnete Mag. Brigid Weinzinger (Grüne): Nachdem mit der Verteilung von italienischen Birnen offensichtlich darauf aufmerksam gemacht werden soll, dass selbst in Italien die Situation der Nachmittagsbetreuung und damit der beruflichen Mög­lich­keiten für Frauen besser ist, habe ich eine Frage an Sie betreffend den Bedarf an Nach­mittagsbetreuung. (Abg. Dr. Fekter: Steirische Birnen! Weitere Zwischenrufe bei der ÖVP.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Ich bitte, die Frau Abgeordnete ihre Frage formulieren zu lassen.

 


Abgeordnete Mag. Brigid Weinzinger (fortsetzend): Sie haben angegeben, dass es Ihr Ziel wäre, bis zum Jahr 2006 20 Prozent an Nachmittagsbetreuung zu erreichen. Sie haben gleichzeitig angegeben, dass es nicht Ihr Ziel sei, 50 Prozent zu erreichen, und Sie haben außerdem darauf hingewiesen, ...

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Formulieren Sie bitte Ihre Frage, Frau Abgeordnete!

 


Abgeordnete Mag. Brigid Weinzinger (fortsetzend): Ich komme zur Frage. All das ist notwenig, um die Frage verstehen zu können. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) Sie haben angegeben, dass eine Studie überhaupt erst den Bedarf ermitteln soll. Ich frage Sie daher: Auf welcher Grundlage haben Sie die Annahme getroffen, dass 20 Prozent bis 2006 ausreichend seien?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Ich stelle Folgendes fest. Ich habe erklärt, das bestehende Angebot um 20 Prozent zu erhöhen. Es geht nicht um ein Gesamtangebot in der Höhe von 20 Prozent. Derzeit werden im Schulbereich 45 000 Kinder und Jugendliche betreut. Ich habe angekündigt, dass bis 2006 dieser Betreuungsansatz um 20 Prozent erhöht wird.

Die Studien für die Kinderbetreuung insgesamt werden vom zuständigen Frauen­ministerium erstellt werden, und es gibt bereits zahlreiche Unterlagen und Grundlagen. Ich bin für den Schulbereich zuständig. Ich werde dafür sorgen, dass das Betreuungs­angebot im Schulbereich um mindesten 20 Prozent erhöht wird. (Beifall bei der ÖVP.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Die nächste Zusatzfrage formuliert Frau Abgeordnete Mag. Muttonen. – Bitte.

 


Abgeordnete Mag. Christine Muttonen (SPÖ): Frau Ministerin! Stellen die Schritte zum Ausbau der Nachmittagsbetreuung Chancen insbesondere für junge LehrerInnen dar, ihrer Ausbildung entsprechende Dienstposten zu erhalten?

 


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