Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 38. Sitzung / Seite 30

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Präsident Dr. Andreas Khol: Die letzte Zusatzfrage in diesem Fragenkomplex for­muliert Herr Abgeordneter Brosz. – Bitte.

 


Abgeordneter Dieter Brosz (Grüne): Frau Bildungsministerin! Da, wie wir wissen, im Moment etwa 3 Prozent der SchülerInnen Nachmittagsbetreuungsplätze haben, ent­spricht eine Erhöhung bis 2006 um 20 Prozent einer Erhöhung von 0,6 Prozent des Gesamtangebotes. Ich habe mir die Mühe gemacht, da weiterzurechnen: Geht es in diesem Tempo weiter, so sind wir im Jahr 2030 bei „immerhin“ 10 Prozent der Schü­lerInnen, die in Österreich einen Nachmittagsbetreuungsplatz bekommen können.

Halten Sie das angesichts der internationalen Entwicklung tatsächlich für ein adä­qua­tes Tempo? (Beifall bei den Grünen.)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Bei die­ser Zahl, die sie ständig kolportieren, nämlich den 3 Prozent, sind all die zusätz­lichen Angebote, die es im privaten Bereich gibt, die es in Horten von Gemeinden gibt, nicht mitgerechnet. Ich denke, wir sollten die Zahlen einmal auf eine andere Basis stellen, damit wir sehen, wie viele Kinder wirklich betreut sind.

Ich sage es noch einmal: Ich trete dafür ein, dass dort, wo es notwendig ist, wo die Eltern es wünschen, das entsprechende Angebot der Nachmittagsbetreuung geschaf­fen wird, und ich werde auch die dafür notwendigen finanziellen Ressourcen zur Ver­fügung stellen. Die Entscheidung liegt in der Kommune, in der Gemeinde, in der ein­zelnen Schule. (Abg. Dr. Pirklhuber: Eltern oder Gemeinden, wer entscheidet?)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Damit haben wir diesen Fragenkomplex erledigt.

Ich bitte nunmehr Frau Abgeordnete Dr. Wolfmayr, den 10. und letzten Fragenkomplex mit ihrer Frage einzuleiten. – Bitte.

 


Abgeordnete Dr. Andrea Wolfmayr (ÖVP): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Meine Frage an Sie:

23/M

„Welche Schritte sind bereits erfolgt, um den Museumsentwicklungsplan 2010 umzu­setzen?“

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Die Maßnahmen der baulichen Entwicklung, der baulichen Weiterführung bei den Museen wurden mit einem Aufwand von 270 Millionen € für Renovierungen in den letzten Jah­ren umgesetzt, und zwar seit 1997. Es erfolgt derzeit die Adaptierung des Palais Mol­lard für eine Globensammlung und für die Musiksammlung der Nationalbibliothek, das Museum für Völkerkunde wird demnächst generalrenoviert. Die Adaptierung des Zwan­ziger Hauses, die Überdachung der Ausstellungshalle im zweiten Hof und die Hofüber­dachung im Österreichischen Theatermuseum sind die nächsten Projekte. Es wird gezielt nach dem Museumsentwicklungsplan 2010 weitergearbeitet.

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Abgeordnete, eine Zusatzfrage? – Bitte.

 


Abgeordnete Dr. Andrea Wolfmayr (ÖVP): Sehr geehrte Frau Bundesministerin! Was sind die nächsten Schritte zur Realisierung der im Regierungsprogramm festgehal­te­nen Evaluierung der Museumslandschaft?

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Bundesministerin, bitte.

 


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