Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 40. Sitzung / Seite 149

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„Es ist niemals zu spät, vernünftig und weise zu werden; es ist aber jederzeit schwerer, wenn die Einsicht spät kommt, sie in Gang zu bringen.“

Beherzigen Sie diesen Spruch in Ihren wirtschaftspolitischen Überlegungen! – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

16.36

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Nunmehr spricht Herr Abgeordneter Jakob Auer. 4 Mi­nuten Wunschredezeit. (Abg. Jakob Auer – auf dem Weg zum Rednerpult –: Der Wunsch wäre länger!)

 


16.36

Abgeordneter Jakob Auer (ÖVP): Herr Präsident! Meine Herren Bundesminister! Verehrte Damen und Herren! Der Oppositionsabgeordnete Moser meinte, wenn die Einsicht spät komme, sei es schwierig, etwas positiv in Gang zu bringen (Ruf bei der SPÖ: Von Kant ist das!) Mit diesem Zitat hat er Recht. Aber gerade diese positive Ein­sicht der Opposition zu einem bemerkenswerten Standortgesetz vermisse ich.

Verehrte Damen und Herren! Mit diesem Wachstums- und Standortgesetz, das wir heute hier debattieren und auch beschließen werden, wird der erfolgreiche wirtschafts­politische Kurs dieses Landes fortgesetzt. Da hilft Ihre Kritik nichts! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Wir werden genauso wie mit dem Paket I und dem Paket II positive Zeichen setzen. Erinnern Sie sich zurück an Ihre Kritik, die Sie zu diesen früheren Paketen damals angebracht haben – auch wenn der Beschluss dann zum Teil mit großer Mehrheit erfolgte –: Es wäre zu wenig, zu spät, es wären falsche Schwerpunkte. – Es war, als ob es damals nichts anderes gegeben hätte als heute: die gleichen Wortmeldungen, die gleichen Standpunkte.

Meine Damen und Herren! Mit diesem heute vorliegenden Gesetz investieren wir in die Zukunft! Das ist unbestritten, denn niemand kann daran vorübergehen, dass uns die­ses Mehr an Forschungsausgaben an die Spitze bringen wird. Das bestätigen das IHS, das Wifo und viele andere Bereiche auch. Es ist ein wesentlicher Schwerpunkt, der herzeigbar ist!

Diese Regierung blickt in die Zukunft, verehrte Damen und Herren, und setzt die entsprechenden Schwerpunkte. Das wird gerade auch dann deutlich, wenn man sich Österreich im Vergleich mit anderen EU-Ländern, mit anders regierten Ländern an­sieht. Ich weiß, das hört man natürlich nicht gerne (Abg. Parnigoni: Jakob, ich hör dich immer gerne!), aber es ist nun einmal ein wesentlicher Punkt, dass Österreich der Exportweltmeister gewesen ist. Sie können sehen: Hier ist Österreich – und da liegen viele andere EU-Staaten hinter uns. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Parnigoni.)

Verehrte Damen und Herren! Da können Sie noch so nette Zwischenrufe machen, an diesen Fakten des Erfolges können Sie nicht vorbei! (Beifall bei der ÖVP und bei Ab­geordneten der Freiheitlichen.)

Es ist auch erfreulich, dass es Schwerpunkte für die Wirtschaft im ländlichen Raum gibt, nämlich Biomasse: zusätzlich 5 Millionen €, Breitbandtechnologie: 10 Millionen €. Es sind dies Initiativen, die sich sehen lassen können!

Wichtig ist auch, verehrte Damen und Herren von der Opposition: Konjunktur ist vor allem auch eine Frage der Stimmung! Das ist unbestritten. Wir sehen auf der einen Seite, dass wir durchaus eine große Zahl von Arbeitslosen haben – das ist ebenfalls un­bestritten: die Zahlen und die Fakten könnten noch besser sein, auch wenn sie im europäischen und weltweiten Vergleich exzellent sind, aber sie könnten besser sein –,


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