Meine Damen und
Herren! Im Sinne der Konsumentinnen und Konsumenten und mit dem Ziel eines
größeren Anteils an den sicher umweltfreundlicheren Mehrwegverpackungen rechne
ich im Umweltausschuss mit guten Gesprächen. – Danke. (Beifall bei der
SPÖ.)
21.55
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Steindl. 2 Minuten
Redezeit. – Bitte.
21.56
Abgeordneter Konrad Steindl (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen
und Herren Kollegen und Kolleginnen! In Anbetracht der späten Stunde werde ich
mein „Flaschenthema“ möglichst kurz gestalten. Mit dem gegenständlichen Antrag
wird sichergestellt, dass den umweltbewussten Konsumenten und Konsumentinnen
durch die deutliche Kennzeichnung betreffender Waren mit einem „P“ und dem Wort
„Pfand“ auf der Verpackung ermöglicht wird, sich sowohl bei der Kaufentscheidung
im Geschäft als auch hinsichtlich der Rückbringung der Ware einen besseren
Überblick über bepfandete Verpackungen zu verschaffen. Diesen Antrag halte ich
für recht vernünftig. Der Designfreiheit kann ich jedoch nichts abgewinnen.
Ich trete vehement für eine einheitliche Kennzeichnung auf, um es dem Konsumenten
leichter zu machen.
Das
Dosenpfandsystem nach deutschem Vorbild, bei dem für alle Einwegverpackungen
bei Getränken Pfand gezahlt werden muss, lehne ich strikt ab. Damit würde man
unser gut funktionierendes Glas-Sammelsystem zerstören. 70 Prozent des
gesammelten Altglases sind nach wie vor Getränkeverpackungen. Müsste man diese
Einwegverpackungen im Geschäft zurückgeben, würde sich das Sammelsystem mit
österreichweit 90 000 Behältern für den Rest nicht mehr rechnen.
Ökologisch wäre das somit kaum zu rechtfertigen. Schon jetzt werden über
200 000 der insgesamt 230 000 Tonnen Glas in Österreich gesammelt
und damit wiederverwertet.
Abschließend will
ich noch meine geschätzte Kollegin Scharer fragen, ob Frau Landeshauptmannstellvertreterin
Gabi Burgstaller in einer Mietwohnung ihres Gatten wohnt oder, wie Kollege
Broukal in seiner tatsächlichen Berichtigung ausgeführt hat, in einer
Eigentumswohnung. – Was stimmt jetzt wirklich?
Sehr geschätzte
Damen und Herren! Ich wünsche Ihnen allen ein friedliches und frohes
Weihnachtsfest. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
21.58
Präsident Dr. Andreas Khol: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Wittauer. Redezeit:
3 Minuten. – Bitte.
21.58
Abgeordneter Klaus Wittauer (Freiheitliche): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der vorliegende
Antrag der Sozialdemokraten enthält einen Vorschlag, der sicherlich eine
Überlegung wert ist. Es ist zugegebenermaßen teilweise gar nicht einfach, beim
Einkaufen die Flaschen zu unterscheiden. – Das ist richtig. Es ist also,
wie gesagt, ein interessanter Vorschlag, den ich durchaus schätze. Ich würde
alle Beteiligten darum bitten, dass wir im Ausschuss konstruktiv darüber
reden.
Ich glaube, dass
es einer Regelung bedarf, man darf aber auch die wirtschaftlichen
Voraussetzungen beziehungsweise eventuelle Veränderungen der Kosten nicht übersehen.
Ich freue mich schon auf die Diskussion im Umweltausschuss, die vorher auch der
sozialdemokratische Kollege erwähnt hat. – Danke. (Beifall bei den
Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)
21.59