Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 45. Sitzung / Seite 85

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In Summe ist Österreich sehr wohl noch ein guter Platz zum Leben und auch zum Arbeiten, aber die Bundesregierung wird gut daran tun, die Politik zu ändern, damit es auch so bleibt. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

13.07

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Felzmann zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


13.07

Abgeordnete Carina Felzmann (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Diese Steuerreform ist ein Paukenschlag. Sie haben die definitiven Zahlen gehört. Mit diesen drei Bereichen – Familie, Tarifentlastung und Wirtschaft – ergibt sich das genannte Volumen von 3 Mil­liarden €. Das hatten wir noch nie in Österreich!

Wenn ich Ihrer Erinnerung ein bisschen nachhelfen darf: 1989 hat Herr Finanzminister Lacina eine Steuerreform in der Höhe von 0,8 Milliarden € zustande gebracht. Es folgte Finanzminister Edlinger mit einem Steuerreformvolumen von 1,2 Milliarden €. Jetzt haben wir durch Finanzminister Grasser und unseren Herrn Staatssekretär Finz für die Jahre 2004 und 2005 ein Volumen von 3 Milliarden €.

Sehr geehrte Damen und auch Herren von der Opposition! Vielleicht ist ja das Einzige, was Ihnen nicht gefällt, dass Sie diese Reform nicht selber umsetzen können. Gerade als Unternehmerin freue ich mich sehr, dass es uns gelungen ist, die Körperschafts­steuer von 34 auf 25 Prozent zu senken. – Das ist wirklich ein großer Wurf! Das hilft uns, international wettbewerbsfähiger zu sein, es dient zur Standort- und Arbeitsplatz­sicherung und stärkt natürlich auch die Finanzkraft unserer Wirtschaft. Denken Sie an Basel II, denken Sie daran, wie notwendig es ist, dass die Eigenkapitaldeckung unserer Unternehmen gestärkt wird! (Beifall bei der ÖVP.)

Als Unternehmerin gratuliere ich auch unserer Kollegin Frau Dr. Bleckmann, die die Wirtschaftsspiele „DKT“ verteilt hat. Die einzige Bitte: Vielleicht nehmen Sie das nächste Mal ein paar mehr von dieser Sorte mit!

Ich bitte Sie von der Opposition in diesem Zusammenhang auch, sich von jenen ver­zerrten alten Bildern zu lösen, in denen die Unternehmer und Unternehmerinnen primär Geld scheffeln und sich bei der nächsten Gelegenheit womöglich von den Mit­arbeitern und Mitarbeiterinnen verabschieden. Das ist einfach nicht mehr Realität! Wir – der Großteil der KMUs, die zehn Mitarbeiter haben – investieren, wenn wir Ge­winne machen. (Abg. Sburny: Schauen Sie sich einmal die Statistiken von Vermögen und Einnahmen an! Vielleicht lesen Sie einmal die Statistiken!) Wir schaffen neue EDV-Systeme und Maschinen an, und selbstverständlich schaffen wir neue Arbeits­plätze, um unsere eigenen Ressourcen zu verbreitern.

Lösen Sie sich bitte von diesen alten Diktionen und Bildern, die überhaupt nichts mit der Realität zu tun haben!

In diesem Zusammenhang möchte ich jetzt den Entschließungsantrag der Abgeord­neten Mag. Molterer, Scheibner, Felzmann, Buchner, Kolleginnen und Kollegen betref­fend die größte Steuerentlastung der Zweiten Republik einbringen.

Gemäß § 55 Abs. 3 GOG in Verbindung mit § 53 Abs. 4 GOG möchte ich die Kern­punkte kurz erläutern. Diese sind:

Große Reform des Einkommensteuer- und Lohnsteuertarifs;

Einkommensstärkung für die Familien;

Anhebung der Pendlerpauschale;

 


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