Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 45. Sitzung / Seite 204

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Bereits vor 28 Jahren hat es eine Plattformgründung der Schützen der Alpenregion ge­geben, und bei allen Treffen hat sich große Verbundenheit gezeigt. Über Jahrhunderte gibt es eine gemeinsame Geschichte zwischen Tirol und Bayern, und es wird von vielen politischen Vertretern festgehalten, wie wichtig die Gemeinsamkeit der Schützen in dieser Region ist.

Meine lieben Damen und Herren! Ich glaube, in Zeiten der Globalisierung muss man beachten, dass der Mensch nicht globalisierbar ist, sondern dass er Heimat braucht. Der Begriff „Heimat“ hat bei den Schützen wieder neue Karriere gemacht. Die Schüt­zen haben durch all ihre Aktivitäten einen ganz wichtigen Beitrag dazu geleistet, um dieses Jahrhunderte alte Brauchtum zu sichern. Die Schützen sehen sich als verbin­dendes Element zwischen den Menschen in der Region, aber auch zwischen den Kul­turen, und die Schützen sorgen auch dafür, dass dieses Jahrhunderte alte Brauchtum weiterentwickelt wird und nicht in Vergessenheit gerät. Vor allem sorgen sie aber auch dafür, dass die nächste Generation eine intakte Heimat vorfindet und diese erhalten bleibt.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Am Schluss meiner Rede möchte ich mich noch bei unserem Bundesminister, der die Wertigkeit des Schützentums erkannt hat, bedanken. Er hat dieses Abkommen mit dem deutschen Innenminister zustande ge­bracht. Herr Bundesminister, ich bedanke mich bei dir für die schnelle, gelungene Initiative im Namen der Schützen im Alpenraum, im Besonderen im Namen aller Tiroler Schützen! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

19.59

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Franz. – Bitte.

 


19.59

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätzte Damen und Herren im Hohen Haus! Geschätzte Gäste auf der Galerie! Stellen Sie sich vor, Sie sind Schützenhauptmann in Kleinwalsertal in Vorarlberg und Sie wollen mit Ihrer Truppe auf ein Landesschützenfest im Ländle. Sie müssen über die deutsche Grenze und müssen sich einige bürokratische Hürden gefallen lassen. Sie brauchen für alle Mitglieder einen europäischen Feuerwaffenpass, und das be­deutet Zeitaufwand und Geldaufwand, und es ist nicht einzusehen, dass solche Hürden bestehen, vor allem dann, wenn man im eigenen Land auf ein Treffen gehen will!

Durch dieses Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Dokumenten für die Mitnahme von Schusswaffen und Munition ist das nun Gott sei Dank Vergangenheit. Als Vorarlbergerin bin ich sehr froh, dass uns das jetzt gelungen ist! Ich freue mich. dass Exnationalrat Dr. Gottfried Feurstein, der Bundesschützenmeister, und sein Kol­lege aus Deutschland, Herr Ambacher, heute auch hier sind, um persönlich dabei zu sein, wenn dieses Abkommen, das eine lange Entstehungsgeschichte hat – seit dem Jahr 1999 wurde verhandelt –, beschlossen wird. (Beifall bei der ÖVP und bei Abge­ordneten der Freiheitlichen.)

Das bedeutet eine deutliche Erleichterung für unsere Schützen. Ich möchte hier auch Herrn Bundesminister Strasser danken, der seinen deutschen Amtskollegen davon überzeugen konnte, dass das sehr wichtig für uns ist, vor allem für die Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Salzburg.

Ich freue mich, dass diese Bürokratie nun ein Ende hat, dass das mit weniger Zeit­aufwand verbunden ist und dass es auch weniger Hürden gibt, um diesen Traditions- und Kulturaustausch zu pflegen. (Beifall bei der ÖVP.)

 


20.01

 


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite