Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 48. Sitzung / Seite 83

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schüssen bekommen hat. Eine gemeinnützige Gesellschaft! (Abg. Mag. Trunk: Zur Sache, Detlev!)

Kollege Gusenbauer, schauen wir uns einmal an, wie die Mieten bezahlt werden, wie hoch das Honorar des Dr. Matznetter als Rechts- und Steuerberater ist (Zwischenrufe bei der ÖVP und den Freiheitlichen), was er als Aufsichtsratsvorsitzender verdient. – Meine Damen und Herren! Das ist alles nicht beantwortet! Das ist alles eine gemein­nützige GesmbH, 16 Millionen € in den letzten Jahren – ein Untersuchungsausschuss wäre hier wohl an der Tagesordnung. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeord­neten der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Es hat sehr lange gedauert, bis SPÖ und Grüne draufge­kommen sind, dass sie, wenn sie die Anträge so stellen, dass sie es getrennt machen, dann die doppelte Redezeit haben – aber man lernt dabei. Nur, Sie legen uns immer wieder Sachen von „NEWS“ vor und behaupten immer wieder etwas auf Grund einer bestimmten „NEWS“-Äußerung.

IOS-Management, Ihre Homepage, Kollege Gaßner, „Schwertberger Gespräche“ (Abg. Mag. Gaßner: Wie bitte?), Dr. Lengauer, das kostet alles viel Geld, das kann man auch alles anschauen, können wir alles überprüfen! Ich möchte sehen, ob Sie dann zu­stimmen. (Abg. Mag. Gaßner: Ja, gern!) Das können wir gerne einmal probieren: Brin­gen wir einen entsprechenden Antrag ein, das schauen wir uns an! (Abg. Mag. Gaß­ner: Bitte, gerne!)

Meine Damen und Herren! Sie zitieren aus dem „NEWS“ und wollen einen Untersu­chungsausschuss. – Ich habe Ihnen das letzte Mal nachgewiesen, dass die Gemeinde Wien mit Wiener Wohnen dort leere Flächen mietet und damit eben eine gewisse Vor­schubleistung für diese Untersuchungsausschusstrommelei gibt. (Abg. Dr. Wittmann: Das ist ja lächerlich!)

Und dieses Mal ist es ein Artikel im „WirtschaftsBlatt“. – Wir werden auch beim „Wirt­schaftsBlatt“ etwas finden – vielleicht haben Ihnen die auch etwas vermietet, oder viel­leicht gibt es Inserate von den Stadtwerken, Gaswerken oder sonst etwas, sodass man dann hinten genau so, dass es hier passt, schreibt, also schreibt, was Sie brauchen.

Meine Damen und Herren! Kollege Gusenbauer ist immer dann, wenn er Anträge stellt, nicht anwesend, er stimmt nicht mit. Er kann damit später einmal sagen: So ernst habe ich es ja nicht gemeint! – Und Sie von der SPÖ sind nach wie vor die Skandalisie­rungspartei Österreichs. (Ironische Heiterkeit bei der SPÖ.) Meine Damen und Herren! Legen Sie Fakten auf den Tisch und nicht Zeitungsartikel!

Kollege Kräuter kommt her, lässt sich plakatieren in der Steiermark als der große Auf­decker – habe ich auch schon einmal gesagt. Die „Kronen Zeitung“ hat gesagt, er war überall dabei, aber nicht an vorderster Front – wir werden schauen, wer das bezahlt hat. (Zwischenruf des Abg. Dr. Kräuter.) – Kollege Kräuter! Was ist, wenn diese Rech­nung, die Sie hier gezeigt haben, für eine Beratung ist, die man vielleicht gebraucht hat, weil ihr das Thema so thematisiert habt? – Das könnte ja durchaus sein! (Abg. Dr. Matznetter: Da hätte sie aber nicht vorher ...! Das erkennen Sie am Datum!)

Und eines sage ich Ihnen: Wenn Sie, wie Sie es in letzter Zeit wiederholt getan haben, Familienmitglieder in Geiselhaft nehmen – ob das jetzt die Tochter von Bundeskanzler Schüssel ist oder der Sohn von Präsident Khol –, dann ist das derart letztklassig, dass ich allein aus moralischen Gründen meiner Fraktion nicht empfehlen kann, Ihrem An­trag zuzustimmen – und das geht auch, ohne dass man Grasser einmal verteidigt. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

 


18.40

Präsident Dr. Andreas Khol: Letzter Redner ist Herr Abgeordneter Mag. Kogler. Redezeit: 5 Minuten. – Bitte.

 


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