Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 51. Sitzung / Seite 142

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Budgetdefizit im Jahr 2003, obwohl das Gros der Hochwasseraufwendungen in das Jahr 2003 gefallen ist.

Lassen Sie mich abschließend sagen, auch ein Blick auf den Arbeitsmarkt macht uns und die Salzburger sicher, dass es uns in Österreich deutlich besser geht als unter Rot-Grün in Deutschland. Wir hatten in Österreich eine Arbeitslosenquote, Herr Präsi­dent Verzetnitsch, von – aber auch das ist mir zu hoch – 4,4 Prozent im Jah­res­durchschnitt des letzten Jahres. Die Deutschen liegen über 10 Prozent. Herr Abge­ordneter Haubner hat sogar von 11 Prozent gesprochen.

Salzburg kann sich sicher sein, dass wir, dass der Nationalrat hinter diesem wichtigen Bundesland Österreichs steht und dass Salzburg und die Salzburger Wirtschaft sich stärker an Österreichs Aufschwung, an Österreichs Wirtschaftsstärke messen kann und nicht fürchten muss, vom rot-grünen Wirtschaftsabschwungsbazillus Deutschlands infiziert zu werden. (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP sowie Beifall bei den Freiheit­lichen.)

17.12

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Die Redezeit der nunmehr zu Wort gemeldeten Abge­ordneten beträgt gemäß der Geschäftsordnung 5 Minuten.

Erster Redner dazu ist Herr Abgeordneter Steindl. – Herr Kollege, Sie sind am Wort.

 


17.12

Abgeordneter Konrad Steindl (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren des Hohen Hauses! Natürlich ist die globale Wirtschafts­krise auch an Salzburg nicht vorbeigegangen; sie hat auch in Salzburg Spuren hinter­lassen. Verschärft wird das aber eben dadurch, dass sich in der Bundesrepublik Deutschland hartnäckig eine Wachstumskrise festgesetzt hat. Das macht die Sache für uns nicht einfacher.

Dennoch, meine sehr geehrten Damen und Herren, liegt die wirtschaftliche Entwick­lung des Landes Salzburg über dem österreichischen Durchschnitt. So beträgt das Bruttoregionalprodukt, gemessen im Jahr 2002, in etwa 15,1 Milliarden €, was einem Anteil von 7,3 Prozent am gesamtösterreichischen BIP entspricht. Das Bruttoregional­produkt je Einwohner lag bei 29 200 € und ist damit um 15 Prozent über dem gesamt­österreichischen Durchschnittswert. Wir nehmen damit im Bundesländervergleich hin­ter Wien den zweiten Platz ein und sind darauf natürlich sehr stolz. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

Auch die Salzburger Industrieproduktion ist rascher gewachsen als im österreichischen Vergleich. Zusätzlich konnte die Sachgüterproduktion stark ausgeweitet werden. Wir haben innovative Leitbetriebe wie beispielsweise die Firma CarboTech oder Red Bull in Fuschl. (Abg. Nürnberger: EMCO!) Ja, kleinere Betriebe verlassen uns, aber wir bekommen täglich viel größere Betriebe dazu, die sehr viel Geld im Bundesland Salzburg investieren und dadurch neue, großartige wirtschaftliche Maßstäbe setzen. (Abg. Nürnberger: EMCO!)

Die Exporte der Salzburger Wirtschaft in die neuen EU-Beitrittsländer sind mit etwa 40 Prozent ausgezeichnet und haben die Verluste bei den Exporten in die alten EU-Länder entsprechend ausgleichen können.

Somit liegt das Pro-Kopf-Einkommen in Salzburg mit 17 150 € über dem österreichi­schen Durchschnitt.

Die Arbeitslosenzahlen sind, wie heute schon angeführt wurde, mit rund 5 Prozent weit unter dem Vergleichswert der europäischen Zahlen, aber auch unter dem Vergleichs­wert der österreichischen Bundesländer. Dass diese positive Entwicklung letztlich mög-


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