Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 55. Sitzung / Seite 29

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Sie sie, was sie an staatlicher Pension zu bekommen glauben. Ich habe schon lange nicht mehr so viel Pessimismus bis Fatalismus erlebt, wie wenn man jungen Leuten die Frage stellt: Was, glaubst du, wird deine Pension vom Staat sein? – Sie rechnen schon mit gar nichts mehr, und das ist das „Verdienst“ – ich behaupte, auch die Absicht – Ihrer Politik. Sie wollen Leute in die private Vorsorge treiben, Sie betreiben eine Privati­sierung der Sozialpolitik auf Kosten jener, die dringend eine Unterstützung bräuchten, und auf Kosten eines sozialen Systems, das sich Österreich hart erarbeitet hat. Das setzen Sie jetzt aufs Spiel und sagen: Das soziale Risiko trägt jeder allein! Jeder und jede soll vorsorgen – über die Vorsorgetipps mit dem reich heiraten gehe ich jetzt großzügig hinweg, das könnte für die Mehrheit der Bevölkerung ein bisschen schwierig werden. (Präsident Dr. Khol gibt das Glockenzeichen.)

In jedem Fall aber betreiben Sie eine Politik, die zu Lasten der sozial Schwachen, der Frauen und der Jungen geht, und ich fordere Sie auf: Dienen Sie einmal nicht den Be­gehrlichkeiten Ihrer Klientel, sondern hören Sie auf das Begehren des Volkes! (Beifall bei den Grünen und der SPÖ.)

10.06

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zum Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Einlauf und Zuweisungen

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Hinsichtlich der eingelangten Verhandlungsgegenstände und deren Zuweisungen verweise ich gemäß § 23 Abs. 4 der Geschäftsordnung auf die im Sitzungssaal verteilte Mitteilung.

Die schriftliche Mitteilung hat folgenden Wortlaut:

A. Eingelangte Verhandlungsgegenstände:

1. Schriftliche Anfragen: 1577/J und 1578/J;

Schriftliche Anfrage an den Präsidenten des Nationalrates:

Zurückziehung: 19/JPR.

2. Anfragebeantwortungen: 1329/AB bis 1346/AB.

3. Regierungsvorlagen:

Bundesgesetz, mit dem ein Tierschutzgesetz erlassen sowie das Bundes-Verfassungs­gesetz, die Gewerbeordnung 1994 und das Bundesministeriengesetz 1986 geändert werden (446 d.B.),

Bundesgesetz, mit dem das Verwaltungsgerichtshofgesetz 1985, das Verfassungsge­richtshofgesetz 1953 und die Europawahlordnung geändert werden (447 d.B.).

B. Zuweisungen:

1. Zuweisungen seit der letzten Sitzung gemäß §§ 32a Abs. 4, 80 Abs. 1, 100 Abs. 4, 100b Abs. 1 und 100c Abs. 1:

Immunitätsausschuss:

Ersuchen des Landesgerichtes für Strafsachen Wien (093 Hv 8/04h) um Zustimmung zur behördlichen Verfolgung des Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Christoph Matznet­ter wegen des Verdachtes einer strafbaren Handlung nach § 111 Abs. 1 und 2 StGB;

Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen:

Petition Nr. 23 betreffend „St. Georgen ein zweites Traiskirchen?“, überreicht vom Ab­geordneten Dipl.-Ing. Maximilian Hofmann.

 


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