Ich meine, dass jeder, der diese Graphik sieht, erkennen kann, dass dieser Betrag nicht sinken, sondern steigen wird – und dass ausschließlich im ASVG-Bereich. Ich bitte Sie, meine Damen und Herren von der SPÖ, für Ihre eigenen Zahlen und jene Ihrer Beamten die Verantwortung zu übernehmen! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP. – Zwischenrufe der Abg. Silhavy.)
Sehr geehrte Damen und Herren von der SPÖ, Sie und auch der Österreichische Gewerkschaftsbund liefern ja in Ihrem Beitrag zur Pensionsreform eine sehr gute Analyse – Kollege Verzetnitsch nickt, und das ist auch klar, denn Herr Kollege Verzetnitsch hat sich als Präsident des Europäischen Gewerkschaftsbundes ebenfalls dafür eingesetzt, dass in Europa Menschen über 60 Jahren mehr Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden; diese Ziele wurden ja gemeinsam in Lissabon verhandelt und beschlossen. Für jedes Jahr: fünf Jahre Erhöhung des faktischen Pensionsantrittsalters bis zum Jahre 2010. – Sie, Herr Kollege Verzetnitsch, und auch die sozialdemokratische Fraktion, wissen daher ganz genau, wie die Rahmenbedingungen ausschauen.
Ich darf aus einer ÖGB-Broschüre zitieren:
„Ein steigender Altenanteil bedeutet steigende Kosten für die Alterssicherung.
Neue Formen der Erwerbsarbeit und Veränderungen der Erwerbsbiografien, weniger Teilnehmer in der Solidargemeinschaft bedeuten geringere Beiträge für die Alterssicherung.
Herausforderung ,Alterung der Gesellschaft‘. Grundsätzlich erfordert eine ,alternde Gesellschaft‘ Systemanpassungen; es sind zunehmend Mittel für die Alterssicherung notwendig. Demografiebedingte steigende Kosten müssen auf ein gesellschaftlich akzeptiertes Ausmaß eingedämmt und innerhalb und zwischen den Generationen gerecht verteilt werden.“ – Zitatende.
Das also ist nachzulesen in einer Broschüre des Österreichischen Gewerkschaftsbundes.
Sehr geehrter Herr Kollege Verzetnitsch! Sehr geehrte Damen und Herren! Weiters heißt es hier – ich lese vor, was da unter der Überschrift „Pensionsalter“ steht –:
„Das faktische Pensionsantrittsalter muss
näher an das Regelpensionsalter herangeführt werden. Ein Hinaufsetzen des
gesetzlichen Pensionsalters alleine ist allerdings keine Lösung. Es müssen
gezielt Maßnahmen gesetzt werden:“ (Abg. Verzetnitsch: Eben!)
Erstens, Kollege Verzetnitsch: „Eindämmung der hohen Invalidisierungsraten durch erhöhten Gesundheitsschutz.“ (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Verzetnitsch.)
Sie, Herr Kollege Verzetnitsch, und wir haben gerade gefeiert, dass die AUVA und der Gesundheitsschutz in Österreich erstmalig die 100 000-Marke unterschritten haben, und wir waren uns auch darin einig, dass gerade mit dem erhöhten Gesundheitsschutz auf dem Arbeitsmarkt in Österreich europaweit beste Ziele erreicht werden konnten.
Gemeinsam, Herr Kollege Verzetnitsch,
werden wir auch darauf achten, dass diese erfolgreiche Arbeit weitergeht. (Abg. Verzetnitsch: Weiterlesen!)
Sie sehen das ja auch bereits an den Zahlen
bei den Frühpensionen. Von einer Zahl von über 200 000 in diesem Bereich
sind wir auf 189 000 heruntergekommen. – Die gesundheitliche
Gefährdung ist also gesunken, Herr Kollege Verzetnitsch! (Abg. Verzetnitsch: Weiterlesen!)
Wir waren also – auch im Sinne des Österreichischen Gewerkschaftsbundes – in dieser Zeit bereits erfolgreich. Wir werden aber in Zukunft gemeinsam sicherlich noch erfolgreicher werden; wir arbeiten ja an einem gemeinsamen Ziel. Daher ist es meiner