Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 56. Sitzung / Seite 126

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Überzeugung nach nicht einmal nachfragenswert, warum man die Reform 2003 wieder aushebeln sollte, wo wir uns doch gemeinsam auf dem richtigen Weg befinden und die Beschäftigungsrate der Menschen über 60 Jahre deutlich erhöhen konnten.

Sie, Herr Kollege Verzetnitsch, ja alle hier im Parlament, kennen die diesbezüglich steigenden Zahlen: 6,9 Prozent mehr bei den Männern; insgesamt 25 000 Ar­beitneh­merinnen und Arbeitnehmer mehr. (Zwischenruf der Abg. Silhavy.) – Frau Kollegin Silhavy, regen Sie sich nicht auf! Das, was ich soeben gesagt habe, ist doch unser ge­mein­sames Ziel: das Ziel des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, das Ziel des internationalen Gewerkschaftsbundes und das Ziel dieser Bundesregierung! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Silhavy: Wie schaut es mit der Arbeits­losigkeit aus?)

Wir werden nicht nachlassen, das Sozialste in Österreich zu schaffen: Arbeit für alle österreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer! (Neuerlicher Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

Herr Kollege Verzetnitsch, Sie wissen, dass ... (Abg. Silhavy: ... die Arbeitslosigkeit!)

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Frau Abgeordnete Silhavy, Sie kommen dann später als Rednerin zu Wort! Am Wort ist jetzt Bundesminister Mag. Haupt.

 


Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz Mag. Herbert Haupt (fortsetzend): Sie wissen, dass Österreich da einen gewissen Nachholbedarf hat. Und Sie wissen auch, Herr Kollege Verzetnitsch, dass wir, die Ar­beitnehmervertreter und die Regierungen, das gemeinsam in Lissabon vereinbart ha­ben: Fünf Jahre Erhöhung des faktischen Pensionsantrittsalters bis 2010.

Herr Kollege Verzetnitsch, Sie können in Lissabon nicht „A“ – und in Österreich den Pensionisten und den Arbeitnehmern „B“ sagen! Das ist mit Sicherheit nicht seriös, Herr Kollege Verzetnitsch! (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP. – Abg. Schie­der: Fragen beantworten!)

Sie wissen, Herr Kollege, dass ich 10 Minuten Zeit dazu habe, und ich werde meine Re­dezeit auch dazu nutzen. Und wenn Sie nicht dazwischenrufen, werde ich auch mit meiner Redezeit innerhalb des Zeitrahmens auskommen. (Abg. Schieder: Sie reden schon 15 Minuten, ohne Fragen beantwortet zu haben!)

Hier auf dieser Tafel können Sie sehen (der Redner zeigt eine Tafel): Pensionen: brut­to 820 €, netto 2003 789,53 €. Durch die Steuerreform werden die in Pension Befind­lichen um 30,47 €, das sind 3,86 Prozent, mehr kriegen. Da geht es um Kleinst­pen­sionisten. (Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Weiters: Bruttopension 860 €, Nettopension 820,04 €, also um 36,23 € mehr; Brutto­pension 900 €, also 29,78 € oder 3,50 Prozent Gewinn im Jahre 2004; Bruttopension 940 €, 879,59 € im Jahre 2003, also um 25,88 Prozent Zuwachs; 905,47 € in Zukunft.

Genau darauf zielen wir ab: die Bezieher der kleinen, kleinsten und mittleren Pen­sionen jetzt in dieser Etappe einmal zu entlasten. Wir werden uns dabei nicht behin­dern lassen, denn das ist die Generation, von der Sie, Herr Kollege Cap, richtigerweise ge­sagt haben, dass sie zu Recht mehr Geld in ihrer Brieftasche erwarten kann. Dafür werden wir innerhalb dieser Bundesregierung auch in den nächsten Jahren sorgen, sehr geehrte Damen und Herren von der Sozialdemokratie! (Beifall bei den Freiheit­lichen und der ÖVP.)

Lassen Sie mich noch einen kleinen Ausflug zu der Debatte, die es gestern im Rahmen der Aktuellen Stunde gab, machen!

 


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