Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 56. Sitzung / Seite 201

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Schließen möchte ich mit der Feststellung, dass das im Jahre 2000 abgeschlossene Übereinkommen über die Infrastrukturplanung des regionalen Schienenverkehrs im Großraum Linz mit Beispielen der City-S-Bahn, der Einbindung der LILO im Haupt­bahnhof und einem nahverkehrsgerechten Ausbau der Eisenbahnstrecke ebendort drei positive Entwicklungsschritte für diesen Großraum zum Ziel hat. – Ich danke für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)

20.07

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir gelangen zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 391 der Beilagen.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die für diesen Gesetzentwurf sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist einstimmig angenommen.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dem vorliegenden Gesetzentwurf auch in dritter Lesung ihre Zustimmung geben, um ein entsprechendes Zeichen. – Der Gesetzentwurf ist somit auch in dritter Lesung einstimmig angenommen.

18. Punkt

Bericht des Verkehrsausschusses über die Regierungsvorlage (349 d.B.): Bun­desgesetz, mit dem das Eisenbahngesetz 1957 geändert wird (426 d.B.)

 


Präsident Dipl.-Ing. Thomas Prinzhorn: Wir gelangen nunmehr zum 18. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Erster Debattenredner ist Herr Abgeordneter Eder mit einem Zeitwunsch von 3 Minu­ten. – Bitte, Herr Abgeordneter.

 


20.08

Abgeordneter Kurt Eder (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Damen und Herren! Wir Sozialdemokraten werden dem Eisenbahngesetz nicht zustim­men, aber nicht nur deshalb, weil es um ein Jahr zu spät kommt, sondern auch des­wegen, weil eine Reihe von Regelungen, die wir gerne in diesem Gesetz gehabt hätten, darin überhaupt nicht vorhanden ist. Ich denke da vor allem an den Umstand, dass darin soziale und arbeitsrechtliche Fragen kaum Berücksichtigung finden.

Gleichzeitig ist es auch so, dass der Rahmen, der von der EU vorgegeben wird, eigentlich in einer Form dargestellt wird, wovon wir glauben, dass es nicht unbedingt sein muss. Es ist jetzt zum Beispiel möglich, dass ein Zug von Hamburg bis Budapest durch Österreich geführt wird, aber niemand die Ausbildung und die Arbeitszeiten der Lokführer, die solche Züge führen, prüft. Durch eine solche Politik wird natürlich mittel- und langfristig auch das Gesamtsystem Schiene gefährdet, wenn nicht entsprechende Sicherheiten gegeben sind. Wir wollen diese Form der Politik nicht mittragen!

Im Übrigen sind wir der Auffassung, dass dieses Gesetz unmittelbar mit dem Bundes­bahnstrukturgesetz in Zusammenhang zu bringen ist. Es wäre vernünftiger gewesen, zuerst das Eisenbahngesetz und dann das Strukturgesetz zu machen. Aus all diesen Gründen können wir zu diesem Gesetz nicht ja sagen.

Ich muss aber zum jetzigen Zeitpunkt auch festhalten, dass sich das ÖBB-Struktur­reformgesetz ebenfalls immer mehr zum Desaster entwickelt. Es geht praktisch nichts


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite