Nationalrat, XXII.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 155

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Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher nachstehenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

Der Nationalrat

bekräftigt die „Drei Stufen Strategie“ der Bundesregierung zum Ausstieg aus der Kernenergie:

Schließung von nicht nachrüstbaren Kernkraftwerken wie z.B. der Reaktoren der ersten Generation sowjetischer Bauart in Ignalina, Bohunice und Kosloduj,

Schaffung europaweit einheitlicher und hoher Sicherheitsstandards für noch in Betrieb befindliche Kernkraftwerke,

Konsequente Verfolgung eines europaweiten Ausstiegs aus der Nutzung der Kernkraft;

unterstützt die Initiativen der Bundesregierung zur Schaffung hoher europäischer Sicherheitsstandards;

unterstützt die Bundesregierung in ihrer Haltung, die energetische Nutzung der Kern­energie weder als kompatibel mit den Prinzipien nachhaltiger Entwicklung noch als geeignete Maßnahme zur Erreichung von Klimaschutzzielen anzusetzen;

begrüßt die bereits vom Vizekanzler, dem Bundesminister für Land- und Forst­wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie von der Bundesministerin für aus­wärtige Angelegenheiten bezüglich der Vorstöße des slowakischen Wirtschafts­ministers Rusko vorgenommenen Interventionen

und ersucht die Bundesregierung

geeignete Maßnahmen gegen einen Ausbau der Kernenergie im Allgemeinen und gegen eine Fertigstellung der Blöcke 3 und 4 des KKW Mochovce zu setzen und

mit Nachdruck auf einer vollständigen und vollinhaltlichen Umsetzung der im Beitritts­vertrag verankerten Schließungsverpflichtungen insbesondere für das Kernkraftwerk Bohunice V-1 in der Slowakischen Republik zu bestehen,

deutlich zu machen, dass die Kernenergie keine „saubere“ Energieform darstellt und nicht mit den Prinzipien und Prioritäten einer nachhaltigen und aufrechterhaltbaren Ent­wicklung in Einklang zu bringen ist,

insbesondere die „Energiepartnerschaften“ mit den neuen Mitgliedsstaaten, Beitritts­kandidaten und mit Reformstaaten Zentral- und Osteuropas konsequent fortzusetzen; so wie in der Vergangenheit und nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass sowohl Österreich, als auch die Slowakische Republik sich der Herausforderung stellen müs­sen, nationale Energiepolitik im Rahmen eines liberalisierten europäischen Ener­giemarktes umzusetzen, auch weiterhin mit der Slowakischen Republik in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger zusammenzuarbeiten.

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Präsident Dr. Andreas Khol: Nächste Wortmeldung: Frau Abgeordnete Dr. Gabriela Moser. Redezeit: 10 Minuten. – Bitte, Sie sind am Wort. (Abg. Mag. Posch: Das war


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